In der Natur zu Hause
Ein gutes Dutzend an Campingwägen steht in Dillingen neben dem Volksfestplatz. Warum und wie leben die Menschen dort?
Nur einen Steinwurf von der Donau entfernt, auf zentimeterhohem Gras, stehen 1,6 Tonnen von „Münsterland“. Sie sind das Zuhause von Uli Baierschmitt – ein Campingwagen, der verglichen, mit den anderen, die auf dem Dillinger Campingplatz stehen, „eine Luxusausstattung hat“, wie Baierschmitt sagt. Seit 15 Jahren kampiert der 51-jährige Karlsruher in Dillingen. „Irgendwo muss man ja wohnen“, sagt er. Seinen alten Wohnwagen, der drei Klassen unter seinem jetzigen sei, hat er verkauft – und er steht nun nur einige Meter entfernt, ebenfalls auf dem Campingplatz in Dillingen. Seine Arbeit bei einer Strahlenschutzfirma führt ihn durch die ganze Republik – und zu Revisionszeiten auch ans Kernkraftwerk Gundremmingen. Da der Campingplatz in Dillingen mitten in der Natur liegt und das Wasser an den Wohnwägen vorbeirauscht, hat er sich für diesen Platz entschieden.
Bayern als Standort ist für ihn kein Problem. In der Ecke, direkt neben dem Wasserkocher, steht die knallrote FC-Bayern-Tasse. In den Schränken liegt eine FC-Bayern-Kappe, und der Bildschirmhintergrund seines Smartphones zeigt natürlich ein Logo der Münchner. „Schon von klein auf, als ich mit Papa vor dem Fernseher saß und die Spiele sah, bin ich Anhänger des FC Bayern“, berichtet Baierschmitt. Vor dem Wohnwagen steht eine Satellitenschüssel, drinnen ein kleiner Flachbildfernseher, der sowohl zum Bett als auch zum Sofa gedreht werden kann. Gemeinsam mit Erich Reinhart, dessen Wohnwagen ebenfalls auf der Wiese neben dem Volksfestplatz steht, feuert er die Bayern bei der einen oder anderen Bratwurst mit Bier an.
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