Katastrophe im Kloster Maria Medingen: Zurück in die Normalität
Vor sechs Wochen brach ein Brand im Kloster Maria Medingen aus. Was alles getan wird, um das Gebäude wieder herzurichten und wie es den Schwestern nun geht.
Schwarz und verkohlt liegen sie da, die Balken auf der Empore der Margaretenkapelle. Stille Zeugen jener Nacht vor rund sechs Wochen, als ein Feuer im Kloster Maria Medingen ausbrach. Zartes Sonnenlicht dringt durch die zerbrochenen Fenster, haucht der morbiden Düsternis ein bisschen Leben ein. Die Kapelle wurde bei der Brandkatastrophe am meisten beschädigt, dichtes Schwarz hat das einst in hellen Farben leuchtende Fresko eingehüllt. Mittlerweile wurde zur Absicherung der Decke ein Gerüst aufgestellt, der Altar abgebaut. Die Sanierungsarbeiten werden noch lange dauern – trotzdem ist jeder neue Tag eine Annäherung an so etwas wie Normalität, eine Annäherung an die Hoffnung, irgendwann vergessen zu können, was passiert ist.
Damit das gelingt, wird seit Wochen in den Zimmern und Fluren des historischen Gebäudes gearbeitet. Eine Firma, die sich darum kümmert, dass bald zumindest optisch wieder alles beim Alten ist, ist das Unternehmen Rainbow International aus Ederheim im Landkreis Donau-Ries. „Jeder Raum muss gesäubert werden, selbst in abgesperrte Zimmer, ja sogar in geschlossene Schränke ist Ruß eingedrungen“, sagt Geschäftsführer Jochim Steinmeyer und zeigt auf einen Tisch, auf dem sich Geschirr stapelt. Die einst weißen Teller und Schüsseln sind pechschwarz. In der Backstube des Klosters stehen Karin Staiger und Irmgard Link am Waschbecken und spülen. Jedes Glas, jeder Löffel, jedes Nudelholz muss gesäubert werden. „Das Wasser wird oft ganz schwarz“, sagt Karin Staiger.
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