Keine Angst vor der dunklen, kalten Flaute
Raimund Kamm vom Forum ist seit Kurzem im Bundesvorstand des Vereins WindEnergie. Was er zur Gefährdung des Rotmilans und der Stromausbeute in Zöschingen sagt.
Erst kürzlich war Raimund Kamm bei der Versammlung der Windkraft Dillinger Land eG. Auch dem Landesvorsitzenden des Vereins WindEnergie seiner Frau und seinem Sohn gehört bildlich gesprochen ein Stückchen Windrad. Und selbst wenn die Stromausbeute und damit auch die Rendite vergangenes Jahr wieder hinter den ursprünglichen Prognosen zurückblieb, sei die Stimmung auf der Versammlung nicht schlecht gewesen, sagt Kamm. „Man muss sehen, dass wir im Leichtwindgebiet Bayern die Windstromproduktion zwischen 2010 und 2016 versechsfacht haben. Und Zöschingen ist ein klitzekleiner Teil davon.“
Ein kleines Puzzleteil, das es möglich mache das Atomkraftwerk Gundremmingen endlich abzuschalten. Doch natürlich, sagt Kamm, der sich seit Jahren mit Windkraft beschäftigt und seit Kurzem auch im Bundesvorstand von WindEnergie aktiv ist, gebe es bei den acht Zöschinger Anlagen, die 2013 als größter Bürgerwindpark Bayerns an den Start gingen, auch Defizite. Drei Probleme hat er ausgemacht. Das eine sei die relativ geringe Nabenhöhe von 120 Metern. Dazu komme, dass die Anlagen im Wald stehen. „Die Turbulenzen, die dort entstehen, sind in dem Gutachten nicht ausreichend gesehen worden“, sagt Kamm. Dritter Knackpunkt ist für ihn daneben, dass der Windpark in Zöschingen zweireihig aufgebaut ist. Dadurch entstehe ein sogenannter Parkeffekt, durch den die Leistung der Windräder in zweiter Reihe leide. In ganz Schwaben kennt Kamm keinen einzigen Windpark, der sonst noch zweireihig konzipiert worden wäre. Einfach, weil es selten größere gebe. „Aber die Auswirkungen dieser zweiten Reihe sind nicht ausreichend verstanden worden.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.