Keine Lust auf das Bierzentrum
Echenbrunner sehen Projekt kritisch
Immer wieder war der Old Factory Store in den vergangenen Jahren Thema bei der Bürgerversammlung in Echenbrunn. Immer wieder ging es dabei darum, ob es neue Entwicklungen und Ideen gibt, das Gelände wieder sinnvoll zu nutzen. Auch am Mittwochabend ging es in Echenbrunn wieder um den Old Factory Store. Und um das neue Bierzentrum, das der gebürtige Gundelfinger Markus Lohner hier etablieren will. Mit Biergarten, Brauerei und Veranstaltungshalle. Doch darauf freuen sich längst nicht alle Echenbrunner. „Ich habe ganz massive Bedenken“, sagte etwa Alfred Rudhart, der direkt neben der ehemaligen Weberei wohnt. Rudhart rechnete vor, dass bei den geplanten Großveranstaltungen mit bis zu 1500 Gästen, von denen im Nutzungskonzept zehn pro Jahr anvisiert sind, rund 3000 Fahrzeugbewegungen während der Nachtstunden zu erwarten seien. Ihm sei bewusst, dass die Stadt alle Interessen abwägen müsse. „Aber ich bitte darum, nicht die Anwohner zu vergessen, die ihre Nachtruhe abschreiben dürfen.“
Auch Hubert Mayr äußerte massive Bedenken. Stundenlang habe er den Bauantrag studiert. Und sei dabei zu dem Schluss gekommen, dass die Stadträte, wenn sie es ihm gleichgetan hätten, niemals das gemeindliche Einvernehmen zum Bauantrag erteilt hätten. „So etwas in der Ortsmitte von Echenbrunn zu genehmigen, das passt da nicht rein. Das gehört in ein Industriegebiet.“ Zehn Großveranstaltungen pro Jahr mit dem dazugehörigen Verkehr, der über die Vogteistraße geleitet werden soll, und dem zu erwartenden Parkplatzchaos seien den Echenbrunnern schlicht nicht zuzumuten, so Mayr. Schließlich seien im Bebauungsplan nur 200 Parkplätze vorgesehen. Zähle man den Biergarten und die Eventhalle zusammen, sei auf der anderen Seite aber Platz für 1700 Besucher. Bürgermeister Franz Kukla erklärte, man sei bei der Stadt über die Einwände aus der Bevölkerung informiert. Derzeit beschäftige sich das Landratsamt, das letztlich für die Genehmigung und die Überprüfung zuständig sei, mit dem Projekt. Angesichts der Bedenken aus der Bevölkerung halte er inzwischen ein Bauleitplanverfahren für nötig. „Bevor man da etwas übers Knie bricht, ist es sinnvoller, das so zu regeln.“ Dann könnten die Argumente in einem geordneten Verfahren gegeneinander abgewogen werden.
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