Künstlerisches Hoch-Format im Dillinger Schloss
Das Leipziger Posaunenquartett Opus 4 erntet bei seinem fulminanten Auftritt Beifallsstürme
Vier Blechbläser aus Sachsen bereiteten am Sonntagabend im gut gefüllten Festsaal des Schlosses den animierten Zuhörern ein opulentes Hörvergnügen. Es ereignete sich ein bemerkenswerter Gang durch fünf Jahrhunderte Bläsermusik. Im geteilten zweistündigen Programm überraschte das Leipziger Opus-4-Ensemble zunächst mit italienischen und französischen Renaissancestücken, um nach der Pause auf neuzeitlichen Instrumenten Swingklassiker anzubieten.
Ein Höchstmaß an Authentizität bei der Musik aus dem 15. und 16. Jahrhundert erreichten die vier Instrumentalisten mit ihren Bassposaunen. Seit 2012 präsentieren sie sich mit ihren nachgebauten Originalinstrumenten. Dadurch erzielte das Ensemble eine verblüffende Unmittelbarkeit im Klang, die gelenkt war durch eine meisterliche Beherrschung der Instrumente. Die beispielhafte Musikalität und Virtuosität ließ Komponisten wie Monteverdi, Gesualdo, Viktoria, Gervaise, Prez einzigartig aufleuchten. Die Impulsivität des Leiters, Arrangeurs und Moderators Jörg Richter auf der Altposaune bestimmte die Melodienvielfalt. Sein musikalischer Antipode Wolfram Kuhnt an der Bassposaune zeigte rhythmische Vielschichtigkeit und Flexibilität sowie eine elegante Spieltechnik mit „Arm“verlängerung. Der Tenorposaunist Stephan Meiner zeichnete sich durch treffliches inspirierendes Miteinander im tiefen Register aus, während der weitere Tenorposaunist Dirk Lehmann sich auf die Balance verstand zu einem charaktervollen Gesamtklang, den er leichtfüßig mit vokalem Ton beisteuerte.
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