Lebensgefahr auf alter B16? "Wer Pech hat, wird hier umgefahren"
Ein Leser sieht das Leben von Kindern, Senioren und Radlern auf der Großen Allee in Dillingen gefährdet. Das neue Verkehrskonzept soll die alte B16 sicherer machen.
Joachim Schmidt ist beunruhigt. Der Dillinger wäre diese Woche auf der alten Bundesstraße 16 in Dillingen beinahe Zeuge eines schweren Verkehrsunfalls geworden. Die Situation trug sich auf der Großen Allee zu. Dort, wo vor etwa einem Jahr eine Seniorin zu Tode gekommen ist. Schmidt war am Donnerstagmorgen gegen 7 Uhr mit dem Rad unterwegs. Er wollte die alte B16 beim Landratsamt überqueren, musste aber auf der Verkehrsinsel zwischen den Fahrstreifen anhalten. Ebenso wie ein etwa zehnjähriger Bub mit Schulranzen. Aus Richtung Lauingen kam ein Lkw angerauscht. „Plötzlich“, sagt Schmidt, „machte der Schüler eine Bewegung in Richtung Fahrstreifen, als ob er loslaufen wollte.“
Der Lkw-Fahrer eines Dillinger Unternehmens habe dies bemerkt. Er sei allerdings zu schnell unterwegs gewesen, um anhalten zu können. Der Fahrer habe nur gehupt. Schmidts Fazit: „Diese unbeleuchtete Verkehrsinsel ist gefährlich, sie verleitet Fußgänger und Radfahrer dazu, die Straße zu überqueren. Wer Pech hat oder unaufmerksam ist, wird hier umgefahren“, sagt Schmidt. Als Radler erlebe er in Dillingen täglich gefährliche bis lebensgefährliche Situationen, „weil die Verkehrsplanung und Straßenführung in Dillingen schwache Verkehrsteilnehmer benachteiligt“. Radfahrer, Senioren und Kinder seien bedroht.
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