Lieber Goldregen statt Knalleffekt
Hoch fliegende Raketen und Batterien sind am gefragtesten
Landkreis Wenn in der Silvesternacht glitzernde Raketen krachend den Nachthimmel erleuchten, wird Anton Wiedemann wieder auf dem Höchstädter Schlossgelände unterwegs sein. So wie jedes Jahr. „Da mach ich dann immer eine kurze Kontrolle“, erklärt der Kastellan. Denn auf dem Schlossgelände ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern, so wie rund um alle bayerischen Schlösser, Burgen und Residenzen, verboten. Zu groß wäre die Gefahr eines verheerenden Feuers. Das sehen offenbar auch die Höch-städter so. Denn auch wenn sich das Schlossgelände durch seine erhöhte Lage an und für sich anbieten würde, halten sich die Bürger an das Feuerwerksverbot. „Ich habe noch nie jemanden erwischt, da sind die Höchstädter sehr vernünftig“, sagt der Kastellan. „Schwerpunkt ist bei uns dagegen schon immer der Marktplatz.“
Nicht nur hier, sondern an vielen Stellen im Landkreis werden es die Menschen in der Nacht auf Dienstag so richtig krachen lassen. Mit Produkten, die Namen wie „Space Flight“, „Family Fun“ oder „Dauerfeuer“ tragen. Sie hat Erdem Ögut vom Toom-Baumarkt in Dillingen im Angebot. Insgesamt, so Ögut, sei der Ansturm gestern zum Verkaufsstart der Feuerwerkskörper noch etwas verhalten gewesen. Viele, glaubt er, würden sich mit der Entscheidung wohl noch bis Montag Zeit lassen. „Gefragt sind heuer vor allem die Familienpackungen und die kleineren Batterien mit rund 100 Schuss.“ Ganz neu im Sortiment hat er diesmal eine Batterie, die in 70 Sekunden 996 Schuss abgibt. Stolze 60 Euro kostet das gute Stück. Für die meisten Kunden dann doch zu viel: „Davon habe ich heute erst eine verkauft.“ Vor allem bunt und spektakulär müsse es heuer sein. Den großen Knall suchten dagegen nicht mehr allzu viele Kunden. Wohl auch aus Sicherheitsgründen: „Ich hatte heute auch schon zwei Kunden, die ganz gezielt kein Paket mit Chinaböllern wollten.“
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