Merkel, Märchen und Muskeln
Akrobatik, die scheinbar die Schwerkraft aushebelte, und Politprominenz in der Lauinger Stadthalle
Lauingen Es war ein ausgeklügelter Plan, den sich Edmund Stoiber alias Wolfgang Krebs zurechtgelegt hatte: „Wenn jemand ins Land kommt, muss er Maut zahlen. Und wenn er wieder raus will, nehmen wir ihm sein Auto ab und verkaufen es für eine neue Stadthalle in Lauingen.“ Nicht nur als Stoiber mit Artikulationsproblemen („Unsere Kandesbrunzlerin, äh, Bundeskanzlerin“, sondern auch als Angela Merkel im schlecht sitzenden pinken Blazer und mit uckermärkischem Dialekt („anjezapft is es“) oder als Horst Seehofer („In Lauingen hat die CSU bei der Wahl nicht einmal einen Herausforderer hingebracht“) kam Krebs bei der Prunksitzung der Faschingsgesellschaft Laudonia auf die Bühne. Vor allem aber in seiner Stoiber-Imitation begeisterte er die Besucher in der Lauinger Stadthalle, etwa als er über den Dialekt von Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger herzog: „Diesen Dialekt, den der Aiwanger spricht, spricht man nirgendwo in Bayern. Auch nicht in Niederbayern. Auch nicht in dem Dorf, wo er herkommt. Den spricht man nur in dem Stall, aus dem er kommt.“ Wolfgang Krebs war der prominente Stargast des Abends. Die Laudonen hatten zudem Ganzkörpertrommler Andi Steil eingeladen, der etwa mit einem Türstopper Musik machte und gestand: „Ich bin aus Norddeutschland, da kennen wir Karneval nur aus dem Fernsehen.“
Die Prunksitzung war aber auch eine Show, bei der Bewegung im Mittelpunkt stand. Allen voran demonstrierte das das Akrobatik-Quartett White Gothic aus der Ukraine, das derzeit am Friedrichstadtpalast in Berlin engagiert ist und das mit seiner Show die Schwerkraft auszuhebeln schien. Mit unfassbarer Körperspannung, Balance und Kraft zeigten sie Akrobatik der Extraklasse. Wie beweglich ein Körper sein kann, demonstrierte auch Katrina Asfardi aus Lettland. Scheinbar mühelos bog sie ihren Körper in alle Richtungen, mal auf einem Podest, mal an einer Pole-Dance-Stange, bekleidet mit einem Hauch von nichts.
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