Mit dem Säbel der Satire
Alfred Mittermeier begeistert in Höchstädt und entführt in den Garten Eden
Schon mit seinen ersten Einblicken in den Garten Eden zeigt Alfred Mittermeier seinem Höchstädter Publikum mit dem scharfen Skalpell der Satire und intelligentem Wortwitz in Versform, warum das mit den beiden im Paradies nicht klappen konnte. „Denn Adam liebte Eva, er hatte keine andere Wahl. Eva suchte jedoch nach anderen Möglichkeiten, veranstaltete einen Obsttag, erschuf die Sünde, seitdem ging es bergab.“ Eine kurze Einleitung zu dem, was an diesem Abend noch alles an großartigem, intelligenten Kabarett folgen sollte. Da wurde nichts ausgelassen, was an Unkraut und Gestrüpp aus diesem Garten Eden ausgemistet gehört. Mit großartigem Sprachwitz und scharfen Verstand versteht es Alfred Mittermeier, diesen verführerischen Garten Eden der politischen Vergangenheit in seine Einzelheiten zu zerlegen.
So wünscht er sich angesichts von Pegida, Legida und Co. einen neuen antifaschistischen Schutzwall, und schlägt vor, Überlegungen anzustrengen, dass sich Bayern aus Deutschland verabschieden sollte. Eine Hymne mit drei Strophen und einer Verfassung seien sowieso schon vorhanden, fehle nur noch das bayerische Grundgesetz. Dafür genügten drei Artikel: 1. „Mia san Mia, 2. „Wer ko der ko und 3. „Passt scho.“ Denn die Würde des Menschen aus Artikel eins der Bundesrepublik sei schon lange im Mittelmeer ersoffen oder im Stacheldraht europäischer Grenzzäune hängen geblieben. Und bei der Suche nach der politischen Mitte herrsche mittlerweile ein solch rotes, grünes, gelbes und schwarzes Chaos, dass tatsächlich 1,5 Millionen Deutsche das Sonderangebot angenommen hätten, sich ihren gesellschaftspolitischen Sarg bei der AFD zu wählen. Ebenso, wie die US-Amerikaner, die mit Donald Trump jemanden zum Bademeister gemacht haben, bei dem es nicht einmal zum Seepferdchen reiche. Mittermeier nimmt nicht auf die Schippe, sondern mistet mit bayerischer Mistgabel gründlich aus. Ob in Brüssel, dem belgischen Endlager für gescheiterte oder abgelaufene Parteipolitiker, in Berlin, wo die rund 58 Milliarden Euro Schulden der Stadt nach den Worten des ehemaligem regierenden Bürgermeisters Wowereit einfach sexy sind.
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