Mit dem Vergessen leben
Alzheimer-Gesellschaft in Dillingen gegründet. Vortrag am 9. Juli mit Dr. Romero
Als „Demenz“ bezeichnet man in der Medizin einen anhaltenden oder fortschreitenden Zustand herabgesetzter Fähigkeiten in den Bereichen des Gedächtnisses, des Denkens und anderer höherer Leistungen des Gehirns. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste, aber keineswegs die einzige Ursache einer Demenz. Es gibt zahlreiche andere Krankheiten, die den Zustand der Demenz hervorrufen können. Jetzt hat sich für den Landkreis Dillingen ein Ableger der Alzheimer-Gesellschaft gegründet. Unter dem Motto „Mit dem Vergessen leben“ will sie Menschen mit Demenz, aber auch ihre Angehörigen unterstützen. Vorsitzende ist Irmgard Pohl, Beisitzerin Ingrid Witte. Beide Frauen betreuen demenzkranke Angehörige. Ihr Verein möchte Hilfe zur Selbsthilfe bieten, eine Anlaufstelle für Betroffene und deren Angehörige sein. Die Selbsthilfegruppe trifft sich jeden vierten Donnerstag im Monat (siehe Service der DZ). „Der Verein ist gemeinnützig und unabhängig und nur den Interessen der Betroffenen verpflichtet“, betonen Pohl und Witte. Ein informativer Flyer „Mit dem Vergessen leben“ liegt zwischenzeitlich bei Ärzten, Apotheken, Geldinstituten und Verwaltungen aus. Experten beobachten derzeit laut Pohl und Witte, dass die Betroffenen von Demenz immer jünger werden. Die Gründe sind unbekannt. Die Krankheit ist noch weitgehend unerforscht. Bindeglied zwischen Kranken und Fachleuten aus Ambulanz und Pflege zu sein, ist ein Anliegen des Vereins.
Auftakt für die Öffentlichkeitsarbeit der Alzheimer-Gesellschaft in der Region ist ein Vortrag am Mittwoch, 9. Juli, 19 Uhr, im Sparkassensaal in Dillingen (Eingang Lammstraße). Als Referentin konnte die Gründungsleiterin des Alzheimer-Therapiezentrums Bad Aibling gewonnen werden. Dr. Barbara Romero spricht zum Thema „Menschen mit Demenz unter uns – Behandlungskonzept und persönliche Herausforderung.“ Der Eintritt ist frei. Schirmherr der Veranstaltung ist Landrat Leo Schrell.
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