Mit den Herzen der Kinder fühlen
Verona Thaqi beschäftigt sich mit dem Zusammenleben von Kulturen. Im Kinderhaus am Bahnhof in Lauingen wollte sie herausfinden, warum einem in diesem Alter niemand fremd erscheint
Ein Sprichwort sagt: Kinder sind immer ehrlich. Meistens verwenden wir es, wenn ein kleines Kind in der Runde jemanden „alt“ oder „dick“ genannt hat, und lächeln. Verona Thaqi aus Lauingen hat diese Redensart zu etwas anderem inspiriert. Sie bewundert, wie Kinder ihr Gegenüber wahrnehmen – völlig ohne Vorurteile oder Hemmungen. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit für die Universität Augsburg will sie zeigen, wie wichtig es ist, dass die Kleinen sich diesen Blickwinkel erhalten.
„Kinder beurteilen ihre Freunde nicht nach dem Äußeren oder der Herkunft. Das Schubladendenken lernen sie erst später.“ Das ist eine von vielen Feststellungen, die Verona während ihrer Arbeit im Lauinger Kinderhaus gemacht hat. Für ihr Projekt in interkultureller Pädagogik hat sie sich Zeit genommen, um mit den Vier- bis Sechsjährigen zu sprechen. „Das war nicht immer einfach“, sagt sie und lacht, „sie waren zuerst sehr aufgeregt.“ Doch nachdem sie stundenlang Einzelgespräche mit den Kindern geführt hatte, erhielt sie einige interessante Aussagen. Verona animierte die jungen Teilnehmer dazu, über die Menschen in ihrem Umfeld zu plaudern. Der Studentin ist sofort aufgefallen, wie heterogen die Freundesgruppen der Kinder sind. „Da fällt der Name Mohammed genauso unbeschwert wie Lena oder auch viele asiatische Namen“, erinnert sich Verona. „Unterschiede sind für Kinder komplett irrelevant. Für sie zählt, was sie gemeinsam haben.“ Ein großes gemeinsames Interesse: das Spielen.
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