Nach dem Hagel dauert die Ernte länger als sonst
Georg Bucher führt in Gundelfingen in zweiter Generation einen Gartenbaubetrieb. Wie sein Tag aussieht und warum er keinen Eissalat mehr anbauen will.
Ein paar Minuten nach 15 Uhr hat es angefangen, über Gundelfingen zu regnen. Der Sommer hat sich für kurze Zeit verabschiedet. Wer kann, bleibt heute drinnen. Georg Bucher kann nicht. „Ein Gärtner kennt kein Regenwetter“, sagt er. Die Verbraucher wollen ihr Gemüse im Laden haben. Ganz egal ob Regen oder Sonnenschein. Ob es stürmt oder der Regen das Feld in Matsch verwandelt.
Und so steht der 48-Jährige zusammen mit seinem Sohn Daniel und einigen rumänischen Saisonarbeitern auf dem Feld und erntet Weißkraut. Mit gekonntem Blick pflückt er sich die Köpfe, die die richtige Größe haben, heraus, trennt dann mit schnellen Schnitten die Außenblätter ab. Das dauert in diesen Tagen länger als sonst. Der Hagel vor einigen Tagen hat auch dem Weißkraut zugesetzt. Georg Bucher zeigt auf die Löcher, die manche Blätter haben. Einiges, was hier auf dem Feld neben der B16 wächst, ist nicht mehr vermarktbar. „Das wird verfaulen“, sagt Bucher. Die Weißkohlernte dauert heute länger als sonst. Eben weil sie so viel wegschneiden müssen, bewegt sich das Gespann mit dem Band, auf das die Köpfe wandern, wesentlich gemächlicher als sonst. „Kann schon sein, dass der Opa bei diesem Tempo mal im Traktor einschläft“, scherzt Bucher und meint damit seinen Vater, der mit 80 Jahren noch vorn im Bulldog sitzt und mithilft.
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