Neue Runde im Streit um die "Karlsbader Oblaten"
Dillingen (bv, ddp) - Der CSU-Europaabgeordnete und Chef der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL), Bernd Posselt, fordert im Streit zwischen Deutschland und Tschechien um den Namen "Karlsbader Oblaten" eine einvernehmliche politische Lösung.
Mehrere tschechische Hersteller drängen bei der EU auf einen Schutz der Ursprungsbezeichnung "Karlsbader Oblaten". Nach ihrem Willen sollen nur noch Waffeln, die in der Region Karlsbad produziert werden, den Namen Karlsbader Oblaten tragen dürfen. Auch die Herstellung mit Karlsbader Mineral-Heilwasser spiele eine wichtige Rolle. Bereits vor drei Jahren hatte Tschechien einen Antrag auf den Schutz des Namens eingereicht, inzwischen wehrt sich Deutschland mit einem Einspruch in Brüssel. Die Firma Wetzel, die seit der Vertreibung von Gründerin Marlene Wetzel-Hackspacher aus Marienbad in Dillingen "Karlsbader Oblaten" produziert und heute von Hans Hackspacher geführt wird, hat ebenfalls in Brüssel Einspruch eingelegt und Unterstützung bei OB Hans-Jürgen Weigl und der SL-Kreisgruppe gefunden.
Hauptproblem in dem Streit ist laut Posselt, dass "die spezifische Situation einer Vertreibung" von der EU nicht bedacht worden sei, als vor Jahren die Richtlinie über den Schutz regionaler Erzeugnisse geschaffen wurde. Ihn stimme es zuversichtlich, dass sich nun das Bundeslandwirtschaftsministerium in dieser Sache engagiere.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.