Paula schnuppert Frühlingsluft
Die Zeitungsente besucht den Kreisobstlehrgarten
Ui, das kitzelt aber in der Nase. Paula Print watschelt durch ein Meer aus Löwenzahn, die vielen Pusteblumen fliegen um ihren Schnabel herum. Die Zeitungsente ist auf dem Weg zum Blütenzauber im Höchstädter Kreisobstlehrgarten. Dort trifft sie Wolfgang Vaas-Ruchti, den Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Höchstädt. „Unser Blütenfest soll zu einer richtigen Tradition werden und jedes Jahr am ersten Sonntag im Mai stattfinden“, erklärt er. Hier kann man von der Bodenkunde bis zum Anbau und zur Veredelung von Obstsorten oder dem Pflanzen von Orchideen alles erfahren – das klingt gut, findet Paula, vielleicht lernt sie ja auch etwas über die Obstsorten, die sie am liebsten mag, wie etwa Kirschen. Und ihr Wunsch wird tatsächlich erfüllt. Elmar Greck, der stellvertretende Kreisvorsitzende der Gartenbauer im Landkreis, führt Paula zu einem Baum, auf dem Sweetheart-Kirschen wachsen. Die sind bisher erst sechs Millimeter groß, und bis Paula sie essen und den Kern durch die Luft spucken kann, dauert es noch etwas. „Dass wir so früh schon Kirschen in unserem Obstlehrgarten haben ist ungewöhnlich. Da staunen wir sehr“, sagt Greck. Die Quitten sind schon im Aufblühen, erklärt Greck weiter und zeigt Paula den Fruchtansatz. „Kann ich die auch noch nicht probieren?“ will Paula wissen. „Nein. Erst im September sind die Quitten reif“, sagt Greck. Ein bisschen früher, im Juli, kann man die Johannisbeeren, die auch im Kreisobstlehrgarten wachsen, essen. Paula ist ein bisschen traurig, weil sie nichts probieren kann. Sie isst so gerne Obst. Doch da hat sie ihre Rechnung ohne Elmar Greck gemacht, der ihr auf einmal ein Glas mit einer schaumig-weißen Flüssigkeit unter den Schnabel hält. „Das sieht ja aus wie ein Weizenbier“, wundert sich Paula. Elmar Greck erklärt Paula, dass das Getränk ein Obstsuser ist. Als Suser bezeichnet man normalerweise einen Wein, der aus Traubenmost gemacht wird. Der Obstsuser, den Greck in einem Druckmostfass herstellt, sind angegorene Äpfel enthalten und kein Alkohol. Paula reckt ihren Schnabel in das Glas. „Oh, wie lecker. Das schmeckt ja süß und sauer zugleich. Ein bisschen nach Apfelsaft und ein bisschen nach Honig“, freut sich Paula und nimmt noch einen Schluck von dem goldgelben Getränk, das bei warmen Frühlingswetter wirklich erfrischend ist. Dann macht sich die Zeitungsente wieder auf den Heimweg. Sie watschelt durch das Löwenzahn-Meer. Die Pusteblumen kitzeln in der Nase.
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