Pfarrer Hartmanns Weg führt nach Weißenhorn
Doch so ganz wird sich der 55-Jährige von seiner Heimat Dillingen nicht trennen. Warum er überhaupt seine geliebte Heimat verlässt?
Er begleitet Menschen gerne, sowohl in Höhen als auch in Tiefen, sagt Pfarrer Lothar Hartmann. Er hat viel aufgebaut in Dillingen, wo er geboren ist, und drumherum, wo er bislang sein ganzes Priesterleben verbracht hat. Jetzt zieht Pfarrer Hartmann nach Weißenhorn im Landkreis Neu-Ulm. Er wird weiterhin Gottesdienste mit den Dillinger Franziskanerinnen feiern. Aber was wird aus der Schulseelsorge am Bonaventura-Gymnasium? Was wird aus den Flüchtlingen, die er so intensiv betreut hat?
Nördlingen, Fremdingen, Lauingen, Unterliezheim
Am Samstag feiert er noch eine Taufe an seiner alten Station, in Lauingen. Danach traut er noch ein Paar an seiner jüngsten Wirkungsstätte, in Unterliezheim. Am Sonntag gestaltet er schon einen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche in Weißenhorn. „Ich wollte nie weg. Ich hab’ mich nie beworben.“ Er wurde geschickt. Nach seiner Zeit als Kaplan in Nördlingen und Augsburg trat er nach seiner Priesterweihe 1991 seine erste Pfarrstelle Fremdingen an. Im September 2002 rückte er seiner Heimat Dillingen wieder näher: Da wurde der 55-Jährige im Martinsmünster in Lauingen empfangen. Es war seine Idee, dass sie sich seit 2006 „Albertus-Magnus-Stadt“ nennt. Fünf Jahre später feierte Hartmann dort sein 20. Priesterjubiläum im Martinsmünster. Damals nannte Pfarrerin Irene Friedrich ihn ein „verbindendes Element“. Doch 2013 kam der Abschied. Hartmann wurde nach Augsburg geschickt, zu St. Ulrich, mitten in der Maximilianstraße. Selbst dorthin folgten ihm Gläubige aus seiner Heimat. Wurzeln schlug er nicht, zwei Jahre später trat Hartmann seinen Dienst als Seelsorger in Unterliezheim, Lutzingen und Mörslingen an. Parallel dazu bot der Religionslehrer am Dillinger Bonaventura-Gymnasium dort die Schulseelsorge an. Er hat Sorge, ob sie weiterhin angeboten wird. Denn die Beichtgelegenheit hätten viele Schüler wahrgenommen. „Eine Sechstklässlerin kam zu mir und beschwerte sich, keiner würde ihr zuhören.“ Bei ihm konnten die Schüler ihren Emotionen freien Lauf lassen. Das Angebot werde von mehr als der Hälfte der Schüler nachgefragt. „Sogar Rabauken kamen. Und alles, was gesprochen wurde, blieb unter uns.“
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Vielen Dank, jetzt ist es ein wirklich lesenswerter Artikel...
Ich würde dringend empfehlen, diesen an sich schönen Artikel über unseren ehemaligen Stadtpfarrer nochmals zu redigieren.