Pfarrerin Nagel nimmt Abschied von Haunsheim
Haunsheim Es ist ein Abschied, der allen schwerfällt. Am Pfingstsonntag feierte Pfarrerin Sabine Nagel ihren letzten Gottesdienst in Haunsheim. Die Pfarrerin, die die vergangenen 13 Jahre in der evangelischen Enklave wirkte, wechselt auf eine Pfarrstelle nach München-Moosach - und damit zurück in ihre Heimatstadt.
In ihrer Ansprache im Rahmen des Segensgottesdienstes ließ Nagel die vergangenen 13 Jahre noch einmal Revue passieren. Jung im Amt sei sie damals gewesen, vielleicht ein bisschen naiv und als Frau von so manchem argwöhnisch beäugt. "Der erste Sekt ist bekanntlich schnell getrunken und ich wurde schnell mit allem Möglichen konfrontiert." Die Sanierung der Kirche stand an, das Waldgutachten, und, und, und. "Am gleichen Abend sah ich mir die Abschlüsse der vergangenen Haushaltsjahre an und staunte, als ich die Rücklagen sah." Im Scherz habe sie einmal gesagt: "Ich gehe erst, wenn kein Geld mehr da ist." Ihr Abschied nun habe allerdings nichts mit den roten Zahlen der Gemeinde zu tun, die den vielfältigen Arbeiten geschuldet sind, die Nagel in den vergangenen Jahren mit ihrer Gemeinde anpackte.
Vielmehr habe sie als Dienstälteste im Dekanat Neu-Ulm überlegt, es sei Zeit, sich nach Veränderungen umzusehen. "Es ist urchristlich, nicht stehenzubleiben, weiterzugehen, im Leben immer wieder neu aufzubrechen. Jeder Abschied ist ein Neuaufbruch für alle Beteiligten." Dekanin Gabriele Burmann würdigte Nagel in ihrer Rede als eine streitbare und zugleich diplomatische Kollegin. "Als erste weibliche Pfarrerin in Haunsheim hast Du hier Kirchengeschichte geschrieben und Deine Gemeinde mit Elan und höchstem Pflichtbewusstsein geleitet." Zudem habe sie sich als stellvertretende Dekanin mit Engagement und Umsicht für das Dekanat eingesetzt.
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