Präzise Waffen für Olympioniken
Die Produkte der Bächinger Firma Tesro stehen bei den Profis hoch im Kurs
Wer ein Produkt der Firma Tesro aus Bächingen besitzen will, der braucht mitunter einen langen Atem. Ein Jahr dauert es teilweise, bis man überhaupt die Genehmigung bekommt, hier bestimmte Produkte kaufen zu dürfen. Volljährig muss man sein. Und das nötige Kleingeld haben. Denn das, was der Familienbetrieb mit insgesamt zwölf Mitarbeitern in Bächingen herstellt, ist keine Massenware und deshalb auch nicht ganz billig. Tesro macht Sportwaffen. Hochpräzise Sportwaffen. Ein Kleinkalibergewehr, sagt Peter Römer, der die Firma in seinem Keller in Niederstotzingen gründete, könne schon mal zwischen 2500 und 5000 Euro kosten. Doch dafür bekommt der Kunde beste Qualität und besten Service. „So eine Waffe haben die Leute 20, 30, 40 Jahre.“ Das hat sich in der Szene herumgesprochen. Weltweit werden die Sportwaffen von Tesro nachgefragt.
Mittlerweile hat die Firma sogar eine Niederlassung in Kanada, die die Tochter dort leitet. Sie ist mit einem kanadischen Topschützen verheiratet. Doch das ist nicht der Grund, warum der kanadische Nationalkader gerne die Waffen aus Bächingen ordert. Vielmehr hat es ihnen die Qualität der Produkte angetan. Auch bei den Olympischen Spielen in London gingen eine Reihe von Athleten mit Waffen aus Bächingen an den Start. Erst kürzlich hat ein junger Schütze mit einer Tesro-Waffe Weltrekord geschossen. „Das hat mich schon sehr gefreut. Das macht einen stolz“, sagt Peter Römer (64).
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