Protestanten streiten um ein Freizeitheim
Das Berghaus Kahlrückenalpe soll verkauft werden. Nicht alle Dekanatsmitglieder sind einverstanden. Die Synode tagte am Samstag in Dillingen.
Eine einsame Hütte in den Bergen ermöglicht eine besondere Form evangelischen Gemeindelebens und des fröhlichen Miteinanders in erhabener Bergwelt. Sagt Dekanin Gabriele Burmann. Auch ihr ist der Ort ans Herz gewachsen. Dennoch weiß sie: „Der wirtschaftliche Weiterbetrieb des Berghauses Kahlrückenalpe überfordert das Dekanat Neu-Ulm finanziell und personell.“ Deswegen hat der Dekanatsausschuss beschlossen, das Freizeitheim auf der Kahlrückenalpe zu verkaufen.
Nun gab ein Teil der Dekanatssynode im Mozartsaal des Dillinger Schlosses am Samstagnachmittag Dekanin Burmann recht. Doch zahlreiche andere Vertreter der Kirchengemeinden des evangelisch-lutherischen Dekanats Neu-Ulm wehrten sich emotional gegen den Beschluss. Ausschussmitglieder wiederum versuchten zu erklären, warum der Beschluss alternativlos sei. Unter anderem müssten umgehend rund 320000 Euro in den Brandschutz investiert werden. Der laufende Betrieb mache seit 2011, als die Zivildienstleistenden weggefallen sind, ein Defizit zwischen 50000 und 60000 Euro aus. Rücklagen seien nur noch in Höhe von 73000 Euro vorhanden. Der Gruppenraum im Dachgeschoss sei aufgrund einer Sicherheitsprüfung ab sofort gesperrt, weil kein zweiter Fluchtweg vorhanden ist. Wie lange ein „uralter Unimog“ noch laufe, sei ebenfalls nicht absehbar. Die Belegungszahlen reichen nicht. Bis Ende des Jahres 2017 soll der Betrieb für die bereits gebuchten Belegungen noch aufrechterhalten werden, obwohl der langjährige „Hausvater“ Gottfried Scholl bereits ab Juni in Rente geht.
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