„Rechenfehler“ bei AKW-Leistungsdaten
Die Panne fällt erst durch eine Recherche der Grünen auf. Deren Kritik an Gundremmingen ist aber nicht fehlerfei
RWE muss einen Fehler einräumen: Über einen längeren Zeitraum hinweg sind falsche Daten zur elektrischen Leistung des Atomkraftwerks Gundremmingen veröffentlicht worden (wir berichteten). Den Grünen im Bayerischen Landtag war aufgefallen, dass die Werte über den üblichen 1284 Megawatt lagen. Sie mutmaßten, dass womöglich die erlaubte Leistung des AKW überschritten wurde. Ein RWE-Sprecher aber betont: „Die Anlagen sind ganz normal betrieben worden. Die von den Grünen geäußerten Vorwürfe treffen nicht zu.“ Es handele sich um „eine IT-Problematik zur Darstellung von Daten, die mit dem eigentlichen Betrieb des Kraftwerks nicht im Zusammenhang steht“.
Während die Grünen zunächst von einer maximal erlaubten Leistung sprachen und nach der Anfrage unserer Zeitung erkannten, dass es eine solche Obergrenze nicht gibt, betont auch RWE: „In der Betriebsgenehmigung für Block B und C ist die maximal zulässige thermische, nicht die elektrische Reaktorleistung definiert. Sie liegt bei 3840 Megawatt (thermisch) pro Block. Die Einhaltung dieses Genehmigungswertes wird durch das Bayerische Umweltministerium mit eigener Messtechnik überwacht.“ Das bestätigt das Ministerium, und auch die Bundesnetzagentur erklärt, dass die bei ihr veröffentlichten Daten den Durchschnittswert der Kraftwerks-Leistung angeben und nicht den Maximalwert. Das hatten die Grünen zunächst angenommen.
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