Schlechter Sommer bringt gute Ernte
Der Weizen ist jetzt eingebracht. Die ersten Äpfel sind auch schon reif
Am Donnerstag war es für Klaus Beyrer geschafft. Zum letzten Mal fuhr er für dieses Jahr aufs Feld hinaus und brachte das restliche Getreide ein. Das Dreschen, es hat bei vielen Landwirten im Kreis in diesem Jahr länger gedauert als gewöhnlich, sagt der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands. „Das hat sich teilweise über Wochen hingezogen, weil es immer wieder geringfügige Niederschläge gegeben hat.“
Nun aber sei der Weizen auf den allermeisten Feldern abgeerntet, auch die Gerste ist schon eingebracht. Selbst wenn die Bauern teilweise mit relativ hohen Kornfeuchten dreschen mussten, was höhere Trocknungskosten verursacht habe, könne man mit der Ernte insgesamt zufrieden sein. „Teilweise hatten wir ein bisschen Schwärzepilz, aber der hat keinen Einfluss auf das Korn.“ Beim Weizen gebe es keine Einbußen. „Wir haben eine sehr gute Ernte. Auch, was die Qualität anbelangt. Mit Ausnahme einiger weniger extremer Trockenlagen.“ Auch der Mais, die Zuckerrüben und die Kartoffeln, die ebenfalls schon eingebracht werden, hätten von den Niederschlägen im August „grandios profitiert“. Das sagt auch Robert Knöferl, Mitarbeiter im Sachgebiet für Landwirtschaft im Wertinger Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: „Beim Mais geht es in diesem Jahr sogar in Richtung Rekordernte. Denn da hat es rechtzeitig zur Blüte zu regnen begonnen.“ Bei den Kartoffeln seien nach dem schlechten vergangenen Jahr mittlere bis leicht unterdurchschnittliche Erträge zu erwarten. Entsprechend sei in diesem Jahr auch mit sehr viel niedrigeren Preisen für die Kartoffeln zu rechnen. Ebenso gestalte sich die Preissituation beim Weizen, der sich angesichts der starken Trockenheit im Frühjahr außerordentlich gut entwickelt habe. „Der hat da schon recht tief gewurzelt und ist insgesamt mit sehr wenig Wasser ausgekommen“, sagt Knöferl. „Es hat mich überrascht, dass die Erträge insgesamt so gut sind.“ Gegenüber anderen Landkreisen habe man hierzulande daneben beim Dreschen noch vergleichsweise Glück gehabt. Im Landkreis Günzburg etwa konnten die Landwirte den Weizen auf den Feldern immer noch nicht vollständig einbringen.
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