Sie sind Engel für andere
Zwei Frauen, die sich besonders für ihre Mitmenschen einsetzen, erhalten den Preis „Weißer Engel“. Ihre Arbeit unterscheidet sich, doch sie haben einiges gemeinsam.
Es ist eine silberne Anstecknadel, darauf eine stilisierte Figur mit Flügeln um die herum geschrieben steht: „Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege“. Eine dieser Anstecknadeln zu besitzen ist etwas Besonderes, denn das Ministerium bescheinigt dem Träger einen herausragenden ehrenamtlichen Einsatz. 70 Personen, zehn aus jedem Regierungsbezirk, erhalten den „Weißen Engel“ jedes Jahr, zusammen mit einer Urkunde – zwei der Preisträger 2017 stammen aus dem Landkreis.
Beide eint ihr unermüdliches Engagement. Anneliese Grotz wohnt bereits seit 1993 im Lauinger Seniorenheim. Jahrelang war sie in der Bewohnervertretung aktiv, hat als deren Vorsitzende Spenden gesammelt und damit das Leben der Altenheimbewohner deutlich verbesser. Dafür wurde Grotz schon mehrfach ausgezeichnet – unter anderem 2006 mit dem Bürgerbrief der Stadt Lauingen und bereits 2004 mit der Silberdistel unserer Zeitung. „Mutter Courage“ und „gute Seele des Lauinger Seniorenheims“ ist in unserem Bericht von damals zu lesen. Zu den ganzen Ehrungen sagt die mittlerweile 94-Jährige „Ich schäm mich ja schon fast.“ Doch dass Grotz so oft ausgezeichnet wurde, kommt nicht von ungefähr. In der Laudatio, die Staatsministerin Melanie Huml bei der Verleihung gehalten hat, heißt es: „Die Einrichtung einer Frisierstube, einer Cafeteria und der Kauf von Gartenmöbeln“ seien nur beispielhafte Projekte, die sie durch ihren Einsatz möglich machte. Weil die 94 Jahren Grotz nicht selbst zur Verleihung kommen konnte, nahmen Lauingens Bürgermeister Wolfgang Schenk und Heimleiterin Ute Grün Anstecknadel und Urkunde für sie entgegen. Zusammen mit Anton Grotz, Annelieses Sohn, veranstalten sie eine private Preisverleihung in kleinem Kreise in Grotz Zimmer. Schenk liest die Laudatio und gratuliert. „Wer hat mich denn vorgeschlagen?“, will Grotz wissen. „Ein guter Geist“, sagt Schenk geheimnisvoll. Das Gesundheitsministerium verrät: Es war die Regierung von Schwaben.
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