So viele lebenswerte Ideen für Lauingen
Der Arbeitskreis bekommt großes Lob, allerdings gibt es einen Wermutstropfen
Ungewöhnlich viele Zuhörer hatten sich zur Sitzung des Lauinger Stadtrates am Dienstag eingefunden. Es war der Arbeitskreis „Lebenswertes Lauingen“, der die Sitzreihen nahezu ausfüllte und damit „ein Zeichen setzen“ wollte, wie er in einem Aufruf auf seiner Facebook-Seite verlauten ließ. Schließlich standen seine Vorschläge zur Gestaltung von ufernahen Flächen an der Donau zur Abstimmung. Diese erfolgte ganz im Sinne des Arbeitskreises einstimmig. Die Räte erklärten darin ihre grundsätzliche Bereitschaft, die Ideen der engagierten Bürger weiterzuverfolgen, und schütteten in der Diskussion unisono ein Füllhorn des Lobes über den Arbeitskreis und dessen Vorschläge aus. Allerdings blieb ihnen nichts anderes übrig, als auch einen Tropfen Wermut in den Wein zu mischen. Und dieser Wermut heißt in Lauingen Geldmangel. Dietmar Bulling machte den engen finanziellen Rahmen der klammen Stadt besonders deutlich: „Wir wollen die Euphorie nicht abwürgen, aber wir müssen das finanziell Machbare sehen und das, was Lauingen stemmen kann.“ Bulling verwies dabei darauf, dass 2016 für eine Erneuerung des Geländers am Oderloch-Rondell (es soll transparent gemacht werden) 10000 Euro im Haushalt eingestellt seien und für das Thema „Lebendige Brenz“ 2600 Euro.
Grundsätzlich geht es dem AK „Lebenswertes Lauingen“ um einen besseren Zugang der Bürger zur Donau. Er sieht dabei sieben Handlungsschwerpunkte entlang des Flusses, die nach und nach umgesetzt werden sollten. Diese reichen von der Brenzmündung (etwa Einbindung in das Projekt „Lebendige Brenz“) über Luitpoldhain (etwa Spielplatzerweiterung) und Kneippanlage (zum Beispiel Freilegen des unterirdischen Baches) bis zu Stadtstrand, Salzlände (erweiterter Zugang zur Donau zwischen Anker und Ruderclub) und Karlsquelle (Spritzbrunnen). Die Ratssitzung zeigte, dass nun eine weitere Priorisierung der Vorschläge gefragt ist. Stadt wie Arbeitskreis werden sich auf die Suche nach jenen Projekten machen müssen, die am ehesten finanzierbar sind und sich damit vorrangig realisieren lassen. Denn selbst der „Donaustrand“, der von den Bayerischen Elektrizitätswerken (BEW) umgesetzt worden war, habe seine Zeit gedauert.
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