So wird aus Holz Energie
Im Dillinger Biomasse-Heizkraftwerk werden aus Hackschnitzeln Wärme und Strom erzeugt. Wie das funktioniert und wie sich der Landkreis noch für die Schonung der Ressourcen einsetzen will
Es riecht wie im Wald. Würzig. Harzig. Frisch. Eine Sache aber ist anders. Statt Bäumen gibt es hier nur das, was von ihnen übrig geblieben ist: Hackschnitzel. Die Holzteilchen türmen sich auf dem Gelände des Dillinger Biomasse-Heizkraftwerks zu gigantischen Bergen auf, 558 Tonnen können dort gelagert werden – die Menge reicht für vier Wochen. Eine Tonne trockener Holzmasse kostet knapp unter 100 Euro. Rauch steigt von den Hackschnitzelbergen auf. „Weil sie noch eine Restfeuchte von über 35 Prozent haben, dampfen sie“, erklärt Anlagenbetreuer Klaus Marquardt, der an diesen Tag die Teilnehmer der Veranstaltung „Umweltkompetenz vor Ort“ des Umweltnetzwerkes Kumas über das Gelände und durch die Halle führt. Die richtige Feuchtigkeit des Holzes ist für die Energieproduktion wichtig: Holz mit einer Feuchtigkeit unter 35 Prozent ist problematisch. Wenn es aber zu nass und schlammig ist, wird es auch schwierig, die richtige Leistung zu bekommen.
80 Kubikmeter Material werden pro Tag verbraucht. Von draußen werden die Hackschnitzel, die aus der Region stammen, hydraulisch ins Innere des Werkes befördert. Bei 1000 Grad werden sie dann verbrannt. Durch das so entstehende Rauchgas wird Thermoöl erhitzt. In der sogenannten ORC-Anlage werden dann Bio-Strom und Bio-Wärme erzeugt. Um Strom zu gewinnen, treibt das heiße Öl eine Turbine an. Aus der Restenergie wird Wasser erhitzt. Die Bio-Wärme wird in einem Fernwärmenetz zu den Kunden geleitet, der Strom wird ins Verteilnetz eingespeist. Die elektrische Leistung beträgt 780 kW, die thermische 7000 kW.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.