So wirkt sich der Bauboom auf die Region aus
Firmen sind ausgelastet wie selten. Dazu kommen Faktoren wie Fachkräftemangel. Die Situation lässt so manche Baustelle still stehen – und die Kosten steigen.
Eigentlich müssten hier die Bagger schon rollen. Auf dem Plakat steht: Baubeginn Frühjahr 2018. Das ist nun, kurz vor dem kalendarischen Sommeranfang am 21. Juni, eigentlich längst vorbei. Trotzdem ist auf dem Gebiet des ehemaligen „Schandflecks“ in Haunsheim bislang weit und breit kein Bauarbeiter zu sehen. Stattdessen wächst auf dem Platz das Unkraut zum Teil hüfthoch. Warum laufen hier noch keine Arbeiten für das Projekt „Wohnen am Zwergbach“? Laut Investor Armin Römer sind 40 Prozent der Wohnungen bereits verkauft.
Zunächst müsste das Gebiet erschlossen werden. Leitungen für Wasser, Strom, Gas, dazu eine Straße. Die Gemeinde hat diese Leistungen ausgeschrieben. Nur: Es kam kein Angebot zurück. „Keine einzige Firma hat ein Angebot abgegeben“, sagt Bürgermeister Christoph Mettel. Ein Fall, der beispielhaft für die momentane Situation in der Baubranche steht. Die Auftragsbücher sind voll, Baufirmen sind stark ausgelastet. Das merken Kommunen, wie im Fall von Haunsheim, aber auch Privatleute. Wer einen Handwerker bestellt, muss nicht selten lange warten. „Die derzeitige Situation ist überlagert von mehreren Faktoren“, sagt Alban Faußner, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Nordschwaben. Da ist zum einen die Konjunktur. „Die Auftragslage ist momentan sehr gut“, sagt Faußner. Firmen sind über Monate hinweg ausgelastet. Dafür gibt es einige Gründe. Der niedrige Zins beispielsweise. Oder ein Renovierungsstau, der laut Faußner abgearbeitet werden muss.
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