Freizeit: Sonntags im Park

Das Donaupicknick „Kneipp und Kultur“ des Arbeitskreises „Lebenswertes Lauingen“ trotzte dem Nieselregen. Wasser gab es nicht nur von oben

Die Sonne zeigt sich zunächst weniger am Sonntagmorgen im Luitpoldhain. Dunkle Wolken tauchen den Lauinger Stadtwald eher in düstere Atmosphäre, hin und wieder tröpfelt es vom Himmel – trotzdem kann man ab 11 Uhr von allen Seiten schwer bepackte Besucher in den Park wandern sehen. So ist auch die evangelische Pfarrerin Alicia Menth mit ihrem Mann und den Zwillingen auf die Wiese unterhalb des Elisabethenstifts gekommen, um am Picknick teilzunehmen. Sie wird später am Nachmittag Kinder, Eltern und Besucher zu einer „Minikirche“ unter den Bäumen einladen. „Ich finde das Konzept der Veranstaltung toll.

Jeder bringt seine Sachen selber mit und es ist für alle Altersgruppen etwas geboten, ein richtiges Familienfest“, so die Pfarrerin. Sie zeigt dabei in Richtung des Spielmobils des Kreisjugendrings Dillingen, wo ihre beiden Söhne gerade mit anderen Kindern herumtoben. Manche wurden bereits von den ehrenamtlichen Helferinnen geschminkt, andere spielen an der selbst gebauten „Kinderküche“ aus Paletten. Diese wird gegen die Mittagszeit für 35 Euro versteigert werden – so wie fast alle anderen Möbel auch, die im Park die Besucher zum Sitzen und Picknicken einladen. Doch zunächst einmal schallen funkige Töne durch den Hain. Die Meitinger Band „Haubentaucher“ begeistert nicht nur das junge Publikum unter den Zuhörern. Mit krachigen Radiohits, aber auch leisen Tönen, animiert die Gruppe zum Tanzen, Zuhören und Feiern. Annette Frank, Sprecherin des Arbeitskreises, erzählt: „Wir wollten in diesem Jahr mit unserem Picknick den Schwerpunkt auch auf die Musik legen. Im Park sitzen, gemeinsam essen und guter Musik lauschen – das war die Idee, ähnlich wie bei einem Kulturfestival.“ Peter Lang steht derweil am Bühnenrand und managt den Musikwechsel: Die „Dudes“ sind mit polyphonen Indie-Tönen im Anschluss zu hören und bringen eine Horde Tänzer an den mittlerweile sonnendurchfluteten Bühnenrand.

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