Dillingen trauert um Hans Hackspacher
Dillinger Unternehmer stirbt überraschend mit 67 Jahren. Die Bestürzung in der Wetzel Oblaten- und Waffelfabrik ist groß.
Trauer und Bestürzung hat in Dillingen die Nachricht vom Tod des Unternehmers Hans Hackspacher hervorgerufen. Der Geschäftsführer der Wetzel Oblaten- und Waffelfabrik ist am Samstag im Alter von 67 Jahren gestorben. Ihr Mann habe seit vielen Jahren unter gesundheitlichen Problemen gelitten, sagt seine Frau Karolina Ernst. Der Tod des angesehenen Firmenchefs sei aber überraschend gekommen. Die etwa 50 Mitarbeiter der Dillinger Firma hat die Nachricht nach Informationen unserer Zeitung erschüttert. Hackspacher hatte das Unternehmen 25 Jahre lang geführt. Der Geschäftsführer hatte dabei auch einen jahrelangen Rechtsstreit mit der EU gewonnen. Die Dillinger Firma darf als einziger Hersteller in Deutschland weiter Karlsbader Oblaten produzieren und vertreiben.
Die Firmengründerin Marlene Wetzel-Hackspacher, die inzwischen 95 Jahre alt ist, war am Kriegsende aus Marienbad (heute Tschechien) vertrieben worden. Dort hatte ihre Familie bereits eine Waffelfabrik. Mit einem Waffeleisen unterm Arm kam Marlene Wetzel vor etwa 60 Jahren im Landkreis Dillingen an. Hier wollte sie ihren Mann wiedertreffen, der den Zweiten Weltkrieg aber nicht überlebte.
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