Trinkwasser: Wie entscheidet der Höchstädter Stadtrat?
Montagabend muss das Gremium in der öffentlichen Sitzung über die künftige Wasserversorgung abstimmen – begleitet von Demonstrationen von allen Seiten.
Gerade haben die kleinen Tollitäten der Schlossfinken ihren Walzer beendet. Bürgermeister Gerrit Maneth gratuliert ihnen zu diesem tollen Tanz und sagt am Samstag beim Hofball: „Höchstädt kann gute Schlagzeilen gerade gut gebrauchen.“ Der Rathauschef spielt auf die Stadtratssitzung am Montagabend an. Auf der Tagesordnung steht die Entscheidung, wie die Donaustadt künftig ihre Trinkwasserversorgung regelt – mit eigenem Brunnen oder nicht? Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für die B16 im Norden der Stadt. Die Trassenführung steht fest, nur die Variante nicht. Und die kann durch das Wasserschutzgebiet führen oder nicht. Schon im Vorfeld der Sitzung gab es jede Menge Wirbel (wir berichteten). Unterschriftenlisten und Flyer wurden verteilt, Parteien haben sich positioniert, unzählige Lesebriefe wurden verfasst.
Höchstädt: Nicht zufällig endet der Marsch vor dem Schloss
Und es wurde demonstriert. Die Kreisgruppe des Bund Naturschutz mit seiner Vorsitzenden Heidi Terpoorten machte am Samstagvormittag den Anfang. Nicht zufällig endete der Marsch vor dem Schloss. Dort fand eine Klausur des Höchstädter Stadtrates statt, um das Gremium, so formulierte es Gerrit Maneth, bestmöglich vor der heutigen Entscheidung vorzubereiten. Es waren viele Fachreferenten vor Ort, laut dem Bürgermeister habe der Bund Naturschutz die Einladung abgelehnt. Heidi Terpoorten sagte dazu: „Wir lassen uns nicht den Mund verbieten.“ Sie bestätigte, dass es eine Einladung zur Klausur gab, aber nur mit der Einschränkung, dass aus den Reihen des BN das Wort „Bahntrasse“ nicht fallen dürfe. Aus diesem Grund sei der Bund Naturschutz der Klausur ferngeblieben und habe zu der Demo aufgerufen, „um ohne Repressalien unsere Meinung zu sagen“. Bei der Kundgebung wurde immer wieder betont – in Wort und Plakaten –, dass ein Gutachten die Bahntrasse als die umweltverträglichste Variante einstufe und das vorhandene Wasserschutzgebiet mit aller Macht zu erhalten sei.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.