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Landkreis Dillingen
16.12.2018

Tüfteln an der besten „Work-Life-Balance“

Die Möglichkeit im Home-Office, also in den eigenen vier Wänden, zu arbeiten, ist ein Modell der modernen Arbeitswelt. Gerade junge Arbeitnehmer legen einen großen Wert auf Flexibilität, berichten mehrere Personaler im Landkreis Dillingen.
Foto: Daniel Naupold/dpa

Wie stehen Firmen in der Region zu modernen Arbeitszeitmodellen? Über das, was geht und was nicht geht, gibt es unterschiedliche Vorstellungen.

Conny Jacobs darf als Mutter eines süßen kleinen Mädchens auch mal daheimbleiben, weil die Kita am Nachmittag viel zu früh schließt oder die Mama ganz dringend gebraucht wird. Die 28-jährige Frau mit Wohnort Burgau kann dennoch als Fachfrau für Personelles rund 33 Stunden pro Woche arbeiten, zumal ein Arbeitszeit-Modell ihres Dienstherrn das ermöglicht. „Man nimmt Rücksicht auf mich und meine familiäre Situation“, betont die Oberstabsgefreite beim Informationstechnikbataillon 292 in Dillingen. Bundeswehr im Jahr 2018: Die „Flexible Response“, wie die frühere Militärstrategie hieß und ein angemessenes Reagieren auf Angriffe des Gegners meinte, erhält im heutigen Arbeitsleben hinter dem Kasernentor eine ganz neue Bedeutung. Auch davor zeigen Personalchefs von zivilen Unternehmen und Behörden bei der künftigen Jobgestaltung eindeutig Flagge: Richtung Flexibilität. „Wir sind offen für die Wünsche unserer Mitarbeiter und Bewerber, und das wird in Zukunft noch stärker der Fall sein“, unterstreicht mit Gregor Ludley der Geschäftsführer von Nosta, ein Präzisionsstahlteile-Hersteller und weltweit einer der führenden Zulieferer der Industrie. Auf die gravierenden Veränderungen in der deutschen Arbeitswelt hat man sich bei dem 250-Mitarbeiter-Betrieb allein in Höchstädt längst eingestellt. „So lange der geregelte Arbeitsablauf gewährleistet wird, ist vieles möglich“, gibt Ludley zu verstehen, der mit seinem Ehrenamt als Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung einen guten Überblick über die mehr als 7000 Firmen in der Region behält. Dieses Gremium dient als Sprachrohr der Wirtschaft im ganzen Landkreis. Wie seine Kollegen zwischen Syrgenstein und Buttenwiesen macht Gregor Ludley zunehmend die Erfahrung, dass neue junge Jobinteressenten auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beruflichen Anforderungen und privaten Bedürfnissen Wert legen. Kurz: Arbeit und Leben sollen in einer Art Gleichgewicht zusammengehen. Ein englischer Begriff aus der Sozioökonomie fasst dies in der „Work-Life-Balance“ zusammen, die laut Nosta-Chef als starker Trend unter dem Nachwuchs, aber auch bei bestehenden Arbeitsverhältnissen ausgemacht werden kann. „Schon der 22 Jahre alte Bewerber fragt danach.“ Diese neue Einstellung hat ebenso Heidi Nitbaur auf dem Schirm, die als Personalleiterin der Kreis- und Stadtsparkasse Dillingen mit mehr als 260 Angestellten nach pfiffigen Arbeitskonzepten Ausschau hält und in die Praxis umsetzt. „Wenn in den Familien alles gut geregelt ist, dann kommt das auch der ganzen Firma zugute.“ BSH Hausgeräte in Dillingen, mit 2800 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber mit dem modernsten Werk für Geschirrspülsysteme, kann auf mehr als 100 Teilzeitmodelle hinweisen. Etwa dergestalt, dass der Angestellte aus der Montage wöchentlich mal zwei bis drei, dann vier Tage arbeitet und nach fünf Stunden aufhört, weil sieben Stunden zu lange erscheinen. „Wir müssen den jungen Leuten viele individuelle Angebote machen“, meint Thomas Braun, Personalreferent bei BSH. Einiges sei mit speziellen Vereinbarungen umsetzbar. „Bei diesem vielseitigen Angebot werden wir sogar noch zulegen müssen.“ Darauf bereitet sich ebenfalls mit Sylvia Gnüchtel die Personalleiterin der EM-Group in Wertingen vor, einem Weltkonzern im Hotellerie- und Gastronomiehandel. „Die neuen Generationen ticken anders“, stellt die Rechtsanwältin fest, „weg von der Stempeluhr und dem ausschließlichen Gedanken ans Gehalt, hin vor allem zur Vereinbarkeit mit den persönlichen Interessen.“ Die Kernzeit sei bei der rund 800 Mitarbeiter starken Firma mit einer Teilzeitquote von 40 Prozent schon lange abgeschafft. „In manchen Bereichen heißt das praktisch völlig freies Kommen und Gehen“, schmunzelt die Personalexpertin und nennt einen Fall aus ihren Reihen. Da könne die zweifache Mutter morgens schon mal später kommen, wenn das Kind zum Zahnarzt muss, und das ganze später nacharbeiten. „Oder eine IT-Fachkraft mit 100 Kilometern Anfahrt daheim die Arbeit erledigen, weil die Anwesenheit an diesem Tag nicht unbedingt erforderlich ist.“ Apropos: Mit dem Home-Office-Modell wurden im Gegensatz zu anderen Unternehmen bei der EM-Group weniger gute Erfahrungen gesammelt. Während BSH-Mann Thomas Braun nach wie vor auf gelegentliches Jobben in den eigenen vier Wänden schwört, hält Personalchefin Gnüchtel die Telearbeit von daheim aus für wenig praktikabel: „Die Bediensteten können das Gefühl bekommen, den Anschluss an das Team zu verlieren und nicht vollständig informiert zu sein, bei wichtigen Besprechungen fehlen sie.“ Weil viele Beschäftigte „einfach Lust auf den Austausch mit den Kollegen“ empfänden, hätten sich große Firmen von solchen Arbeitsplätzen bereits verabschiedet. Selbst die raffinierteste Informationstechnik mit Vernetzung von PC, Laptop und Mobile, die dienstlich wie familiär belasteten Mitarbeitern helfen kann, stößt auch beim gleichnamigen Bundeswehrbataillon an Grenzen. „Wir können auf Wunsch und nach Vorschrift viele Lösungen anbieten, aber nur das dienstlich gesehen Machbare“, schränkt Oberleutnant Sandra Schildhauer von der Personalstelle ein. Der Soldatenberuf werde nicht neu erfunden. Das gelte insbesondere auch für das kommunale Leben und dessen Arbeitswelt, unterstreicht Dieter Nägele, Geschäftsleiter im Rathaus von Wertingen. „Home-Office kann die Wirtschaft schon anbieten, wird bei uns jedoch eher die Ausnahme bleiben, etwa im Gebäudemanagement.“ Der Hauptamtschef von der Zusam begründet seine Skepsis mit dem nach wie vor florierenden Publikumsverkehr und gefragten Ansprechpartner in der Verwaltung - trotz erfolgreichem Bürgerservice-Portal im Netz. Und: „Fachgesprächsbedarf besteht auch künftig mit dem Bürgermeister und dessen vier Kollegen der Verwaltungsgemeinschaft.“ Dass der „Dienst am Bürger“ auch bei fortschreitender Digitalisierung noch erhalten bleibt, ist sich zudem der Bürgermeister von Holzheim sicher: „Viele Botengänge werden einfacher oder ganz überflüssig, das Standesamt wohl persönlich bleiben“, erklärt Erhard Friegel, der als Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetags auch für die ganze Region weiß, was auf die Dörfer und Städte zukommt: Flexibel bleiben.

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