Unsere Donau – zum Greifen nah
Mit 370000 Euro Fördermitteln wird naturnahe Erholung am Fluss in den Fokus gerückt. Auch der Donauradweg wird teilweise verlegt
Natürliche Ufergestaltungen, Ufertreppen ans Wasser, Bootsanlegestellen – alles Beispiele dafür, wie die Donau den Menschen, die an ihren Ufern leben oder sich hier erholen wollen, näher gebracht werden kann.
„Die Donau ist der bestimmende Fluss in unserer Region. Deshalb hat das Projekt ’Donau erleben!‘ für das Schwäbische Donautal einen wichtigen Stellenwert“, eröffnete Landrat Leo Schrell, Vorsitzender von Donautal-Aktiv, die Diskussion zur Förderung des Projektes bei der Sitzung des Entscheidungsgremiums im Landratsamt Dillingen. Lange muss man zurück denken, um sich an spielende und badende Kinder an der Donau zu erinnern. Über viele Jahre wurde der majestätische Fluss von den Menschen fern gehalten und durch Begradigungen und Uferverbauungen seiner Natürlichkeit beraubt. Das soll jetzt, wenn man den Förderantrag der Bayerischen Elektrizitätswerke (BEW) liest, schrittweise anders werden. Die BEW koordiniert in den nächsten Jahren ein überwiegend von den Anrainerkommunen und dem Förderprogramm LEADER finanziertes Projekt mit einem Gesamtvolumen von 688000 Euro. Auf dem Flussabschnitt zwischen Leipheim und Höchstädt sollen dazu verschiedene Baumaßnahmen durchgeführt werden: Die Gestaltung naturnaher Uferabschnitte mit Schaffung neuer Lebensräume für Fische, Insekten oder Vögel, neue Zugänge ans Wasser, beispielsweise über Ufertreppen, oder auch Bootsanlegestellen für Hobbykapitäne. Und im Bereich Leipheim /Günzburg wird der Donauradweg streckenweise auf den Donaudamm verlegt. „Damit wird der Donauradweg qualitativ aufgewertet und im Schwäbischen Donautal auch seinem Namen ein Stück weit gerechter“, so Axel Egermann, Geschäftsführer der Regionalmarketing Günzburg GbR und Mitglied der Steuergruppe. Günzburgs Landrat Hubert Hafner, der stellvertretende Vorsitzende von Donautal-Aktiv, wertet das Projekt als weiteren Baustein hin zu einer der Top-Naturerlebnisregionen Deutschlands. „Dies ist die Vision, die hinter dem Masterplan Naturtourismus steht“, so Hafner in der Sitzung. 2013 wurde auf Initiative von Donautal-Aktiv mit dem Masterplan die entscheidende fachliche Grundlage hinsichtlich Naturtourismus im Schwäbischen Donautal geschaffen. Mit einem klaren System an Leit- und Begleitprojekten ist er Richtschnur für die Vergabe von Fördermitteln. Damit kann das Thema Wasser und Natur bei allen geförderten Projekten mehr und mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. In den vergangenen beiden Jahren wurde darum die Freizeitinfrastruktur mit neuen, erlebnisorientierten Zugängen zu den Flüssen und Bächen deutlich ausgebaut. Der Mindelstrand in Offingen oder der Nebelbachpark in Blindheim sind Beispiele dafür. Doch die Donau fehlte bislang.
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