Viele Menschen im Kreis Dillingen wollen eine Urne
In vielen Städten und Gemeinden des Landkreises Dillingen entstanden neue Nischen und kleine Gräber. Woher der Trend kommt und was die Kirche dazu sagt.
108 neue Urnennischen entstehen derzeit am Wertinger Friedhof. Den Bau hatte der Stadtrat bereits Anfang des Jahres mit dem Haushalt beschlossen. Denn in der bestehenden Wand waren laut Stadtbaumeister Anton Fink zu dem Zeitpunkt bereits alle Nischen vergeben. Ab Januar wird es wieder Platz geben. Die Fundamente sind bereits gesetzt, die Wände selbst stehen seit Mitte Dezember ebenfalls. Jetzt fehlen noch Wege, Bänke zum Hinsitzen und die Verschlussplatten der einzelnen Nischen. Die schneidet derzeit noch ein örtlicher Steinmetz. 2008 hatte man in Wertingen die ersten speziellen Urnengräber angelegt – 64 Nischen und 79 kleine Erdgräber. Seitdem ist die Nachfrage kontinuierlich gestiegen. Das trifft allerdings nicht nur auf Wertingen zu.
In Zöschingen gibt es immer mehr kleine Erdgräber
„Die Art der Bestattung hat sich in den vergangenen zehn Jahren komplett gewandelt“, sagt Marlies Danzer. Sie betreut die Friedhöfe der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Syrgenstein und nennt als Beispiel den Friedhof in Zöschingen. Hier gab es „schon immer einen ganz normalen Friedhof“. Als in den vergangenen Jahren vermehrt nach Urnengräbern gefragt wurde, habe man angefangen, kleine Erdgräber dafür einzuplanen. Irgendwann brauchte es eine zweite Reihe, sodass sich Bürgermeister und Gemeinderäte dazu entschlossen, einen eigenen Bereich dafür entstehen zu lassen. „An Stellen, wo mehrere Erdgräber aufgelöst werden, führen wir die kleinen Gräber geschwungen im Kreis weiter“, beschreibt Marlies Danzer. Noch befänden sich zwar auch größere Familiengräber in diesem Friedhofsteil. Um diese werde momentan einfach herumgeführt. Später sollen hier nur noch Urnen Platz finden.
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