Warum Kiffen kein Kavaliersdelikt ist
Die Zahl der Verkehrsteilnehmer, die in Nordschwaben unter Drogeneinfluss stehen und erwischt werden, hat stark zugenommen. Es gibt wohl zwei Gründe dafür.
Mit einem 19-Jährigen lieferte sich die Polizei vergangene Woche in Dillingen eine Verfolgungsjagd. Als die Beamten ihn kontrollieren wollten, raste er einfach davon und brachte sogar einen Fußgänger in Gefahr. Erst als der Beifahrer die Notbremse zog, hatte die wilde Fahrt ein Ende. Und für den 19-Jährigen begannen die Probleme. Denn er saß unter Drogeneinfluss am Steuer, hatte im Auto außerdem Rauschgiftutensilien und eine kleine Menge Marihuana.
Solche Fälle sind für die Polizeiinspektionen in Dillingen, Donauwörth, Nördlingen und Rain längst keine Seltenheit mehr. Die Zahl der Verkehrsteilnehmer, die unter Drogeneinfluss stehen und bei Kontrollen in Nordschwaben auffliegen, hat extrem zugenommen. Früher waren es so um die 30 Personen pro Jahr, 2015 schon knapp 70 und 2016 sogar 100. „Die Steigerung ist schon eklatant“, stellt Magnus Kastenhofer fest. Der Hauptkommissar ist bei der Inspektion in Donauwörth tätig und als Sachbearbeiter Verkehr für den ganzen Landkreis zuständig.
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