Warum brach der Wallach aus?
Traktoren war das Pferd gewohnt, sagt sein Besitzer
Gerade sind die vielen alten Traktoren lautstark durch Finngen gefahren und sammeln sich langsam auf dem Veranstaltungsplatz vor dem Festzelt. Hunderte von Zuschauern haben das Oldtimer-Spektakel vom Straßenrand aus verfolgt. Nun laufen sie zurück zum Festplatz, um sich die historischen Feldvorführungen dort anzusehen. Sie schlendern durch die Reihen der rund 500 Oldtimerschlepper und holen sich eine Erfrischung. Gerade da passiert es: Ein Pferd stürmt samt Deichsel auf die Zuschauer zu. Der Wallach rast in völliger Panik direkt dem Reporter entgegen. Der hat zwar die Kamera in der Hand, ist aber so erschrocken, dass er den Ausbruch bildlich nicht mehr festzuhalten kann. Stattdessen springt er mit einem instinktiven Satz zur Seite und hofft: „Nicht die Kinder, nicht die Kinder“ – denn das 17-jährige Tier schießt auf die Schiffschaukel zu, in der schreiende Kinder sitzen. Doch das durchgegangene Pferd dreht noch in der Schaukelgasse ab, stürmt vorbei an der danebenstehenden Schießbude und weiter in Richtung Zufahrtsstraße zum Oldtimerevent.
Unter den Zuschauern bricht Panik aus. Irgendwie gelingt es besonnen Menschen, eine Gasse für den rasenden Gaul zu bilden – denn aufhalten lässt er sich nicht. Dann verklemmt sich die Deichsel, die der Wallach hinter sich her schleift, am Vorderrad eines Autos und löst sich von den Zugseilen. Das entschärft die Situation. Doch stehen bleibt das Pferd nicht. Mit weichen Knien, verschwitzten Händen, läuft der Reporter auf die Menge zu und erwartet das Schlimmste: Verletzte, die sich auf dem Boden wälzen, während das Klappern der Hufe verstummt: Eine beherzte Frau hat den Wallach kurz vor Oberfinningen eingefangen, wie der Pferdebesitzer am nächsten Tag berichtet.
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