Was passiert jetzt mit dem Sportheim?
Gemeinderat hat das Projekt abgelehnt. Trägerverein kämpft weiter
Die Sachlage ist klar: Zum 31. Dezember gehen im Lutzinger Sportheim vorerst die Lichter aus. Denn der 40-jährige Pachtvertrag der Gemeinde mit der Sportgemeinschaft läuft aus, die Fußballer werden die Gaststätte nicht weiterbetreiben. Weil, so betonte es Vorsitzender und Gemeinderat Walter Ortler mehrfach, die SGL seit Jahren ein Minusgeschäft macht, das Konzept so nicht mehr greife. Genau deshalb entstanden die Pläne für das interkommunale Dorf- und Kulturzentrum – ein Millionenprojekt, das der Gemeinderat wie berichtet bei einer Kampfabstimmung vor rund einer Woche mit 5:4 Stimmen ablehnte. Doch wie geht es jetzt weiter? Gibt es neue Pläne für das Sportheim? Löst sich der extra gegründete Trägerverein wieder auf? Wer kümmert sich nun um die Bewirtung? Oder bleibt das Gebäude der Gemeinde nun leer? Fragen, die Bürgermeister Eugen Götz momentan nicht beantworten kann, wie er sagt. „Uns sind die Hände gebunden. Der Verein hat kein finanzielles Polster, um die Umbaumaßnahmen ohne Gemeinde zu schultern“, so Götz. Letzter Stand war, dass das Gesamtprojekt rund 1,6 Millionen Euro kostet. Die Städtebauförderung würde rund eine Millionen Euro übernehmen. Der Gemeindeanteil in Höhe von rund 500000 Euro war der Mehrheit des Gemeinderates zu hoch – auch wenn Bürgermeister Götz immer wieder betonte, dass mit Eigenleistungen noch rund 200000 Euro eingespart werden könnten. „Ich kann das im Vorfeld einfach nicht so beziffern, das ergibt sich doch erst im Laufe des Projekts“, sagt Götz.
Kurz nach der Entscheidung im Gremium wurde kurzfristig eine Vorstandssitzung des Trägervereins einberufen, alles wurde noch mal diskutiert. „Natürlich sind wir alle immer noch sehr enttäuscht. Das ist ja normal. Es wurde sehr viel Arbeit und Zeit bislang schon investiert“, erzählt der Bürgermeister. Ganz aufgeben wolle man das Projekt aber noch nicht. Zumindest, so Götz, wolle der Verein in naher Zukunft eine Infoveranstaltung für alle Bürger organisieren. „Wir wollen noch mal allen genau die Pläne vorstellen und noch detailliertere Kosten bis dahin vorlegen.“ Denn eines ist klar: Das Sportheim muss saniert werden, wenn es weiter betrieben werden soll. Denn nicht nur, dass die SGL das Gebäude wieder an die Gemeinde zurückgibt. Es liegt zusätzlich ein Bescheid des Landratsamtes vor, der beinhaltet, dass gerade in der Küche einige Arbeiten gemacht werden müssen, bevor dort wieder ein Betrieb aufgenommen werden kann. „Das haben wir bislang nicht gemacht, weil wir eben hofften, dass im Zuge des Projektes alles gemacht wird.“ Auch diese Arbeiten hätten laut Götz bis 31.12. erledigt werden müssen.
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