Wasserwirtschaftsamt ist gefordert
Schrell und Winter wollen Dokumentation
Stimmkreisabgeordneter Georg Winter und Landrat Leo Schrell sind sich einig, dass einige ganz wesentliche Veränderungen notwendig sind, um einen fairen Dialog in Sachen Hochwasserschutz führen zu können. Um die regionale Lastenverteilung konkret festzustellen, haben sich die beiden in diesen Tagen an das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth gewandt mit der Bitte, dass dort eine Dokumentation erstellt wird über die vorhandenen und die bereits geplanten Retentionsmaßnahmen an den Zuflüssen zur Donau.
Darüber hinaus solle die Wasserwirtschaft prüfen, welche zusätzlichen Rückhaltemaßnahmen an den Gewässern im Abschnitt Neu-Ulm und Donauwörth sowie von Süden und von Norden kommend erforderlich sind, um Hochwasser an der bayerisch-schwäbischen Donau zu vermeiden. Damit diese wichtige Entlastungsfunktion für die Donau optimal umgesetzt wird, solle der Bündnis-Experte Professor Robert Jüpner die fachliche Begleitung übernehmen. Erst wenn die Wasserwirtschaft nachweisen kann, dass die Möglichkeiten an diesen zahlreichen Flüssen wie Iller und Lech und allen weiteren ausgeschöpft sind, ließe sich ermitteln, inwieweit neben dem Riedstrom einschließlich möglicher Verbesserungen sich noch ein Bedarf für Wasserrückhaltungen in unserem Landkreis ergibt. Das Konzept des Umweltministeriums, fünf Flutpolder im Ab-schnitt Neu-Ulm bis Donauwörth zu errichten, davon allein vier im Kreis, mache deutlich, dass damit die Region unverhältnismäßig stark belastet würde. Hinzu komme, dass sich mit dem Riedstrom ohnehin der größte Retentionsraum an der bayerischen Donau im Landkreis Dillingen befindet. (pm)
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