Wenn Menschen die Arbeit überfordert - ein Austausch in Wertingen
Die Psyche und das seelische Wohlbefinden am Arbeitsplatz standen dieses Jahr im Mittelpunkt der Tage zur seelischen Gesundheit im Landkreis Dillingen. Tanja Weil erzählte in Wertingen von ihrem Weg aus der Krise.
Rund sechs Prozent der Menschen im Landkreis Dillingen erleiden psychische Probleme in ihrer Arbeit. Hochgerechnet sind das knapp 6000 Menschen. Eine von ihnen ist Tanja Weil. 2008 war die Produktionsmitarbeiterin der Dillinger BSH Hausgeräte GmbH erstmals mit massiven Problemen am Arbeitsplatz konfrontiert – Panikattacken, Herzrasen, Schweißausbrüchen. Nach ärztlicher und psychologischer Begleitung referiert sie zehn Jahre später in Wertingen energievoll zu den diesjährigen „Tagen der seelischen Gesundheit“ im Landkreis Dillingen über ihren Weg aus der psychischen Krise zurück zu Lebensmut und Lebensfreude.
Als Genesungsbegleiterin in Dillinger Firma
Mittlerweile steht Tanja Weil wieder neben ihren Kollegen in der Endproduktion am Band, allerdings mit weniger Wochenarbeitsstunden als früher und nur noch in der Frühschicht. Mehr als ein Drittel ihrer Arbeitszeit wirkt sie als betriebliche Genesungsbegleiterin in der Firma. „Ex-In“ nennt sich das Konzept, nach dem ehemalige Betroffene aufbauend auf ihren persönlichen Erfahrungen und einer Zusatzausbildung quasi zu Dolmetschern zwischen Erkrankten und ihren Kollegen und Vorgesetzten werden.
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