Wer darf in Echenbrunn bauen?
Längere Diskussionen gab es in Gundelfingen über den Punktekatalog für die Vergabe der zehn Grundstücke. Der Katalog könnte Vorbild für andere Gebiete sein
Eine ausgiebige Diskussion folgte der Vorstellung der Kriterien im Gundelfinger Stadtrat, wie die zehn Bauplätze im Baugebiet „Mühlenweg“ in Echenbrunn unter den 42 Interessenten verteilt werden sollen. Bürgermeisterin Miriam Gruß erläuterte: „Erfahrungen aus diesem Verfahren können wir bei künftigen Überlegungen einbeziehen.“
Ein Arbeitskreis mit einem Vertreter pro Fraktion hatte ein Vergabeverfahren auf Punktebasis erarbeitet, das der Stadtrat nun mit 18:3 Stimmen billigte. Ratsmitglied Hans Stenke blickte auf viele arbeitsreiche, kontroverse und konstruktive Besprechungen zurück. Die Plätze könnten nun mit einer tiefer empfundenen Gerechtigkeit vergeben werden, die Verwaltung werde damit vor dem Vorwurf von Mauscheleien geschützt. Dem stimmte Ingo Blatter nur zum Teil zu. Er würde die Entscheidung lieber im Losverfahren treffen. Birgit Spengler, die gut fand, dass die Echenbrunner extra berücksichtigt werden, fragte nach, warum er trotzdem am Kriterienkatalog mitgearbeitet habe. Er wollte zumindest daran mitwirken, dass der Kriterienkatalog optimal wäre, falls er sich durchsetze. Michael Wohlhüter sah das Pro und Kontra bei jeder Variante und fragte, was die Verwaltung darüber denkt. Die Antwort der Bürgermeisterin: „Die Verwaltung macht das, was der Stadtrat beschließt.“ Hans Stenke dagegen meinte, es gebe nichts Willkürlicheres als das Los: „Da könnte jeder Ledige, der nur Geld anlegen will, einen Bauplatz bekommen.“ Georg Wiedenmann sah einen Widerspruch an sich, wenn ein Losverfahren mit Gerechtigkeit in Verbindung gebracht wird. Und Siegfried Wölz meinte: „Ich bin seit 50 Jahren im Stadtrat, aber so eine Diskussion wurde noch nie geführt.“ Als 2001 der Flächennutzungsplan geändert wurde, wurden 60 Hektar als Bauland ausgewiesen. Nur zehn davon wurden bebaut. „Mehr Bauplatzbeschaffung wurde in der Vergangenheit sträflich vernachlässigt.“
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