Wie das Krankenhaus entfernte Körperteile entsorgt
Klinik-Alltag In einer Gefriertruhe in der Pathologie lagern Amputate und Nachgeburten. Auch gewöhnlicher Müll fällt in St. Elisabeth in großen Mengen an
Ob als Patient, Angehöriger oder Besucher. Fast jeder Mensch war in seinem Leben schon einmal im Krankenhaus. Die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen sind medizinischer Dienstleister, Wirtschaftsunternehmen, Arbeitsplatz, Arbeitgeber, Ausbilder und Treffpunkt von Menschen in vielerlei Hinsicht. Donau-Zeitung und Wertinger Zeitung schauen hinter die Kulissen. „Klinik-Alltag“ heißt unsere Serie.
Dillingen Johann Mayer öffnet den Deckel der weißen Gefriertruhe. Zum Vorschein kommen mehrere Plastiktüten. Ein Teil davon ist dunkelblau und blickdicht. Eine der oberen Tüten ist halbdurchsichtig, Blut ist zu erkennen. „Das kommt aus der Gynäkologie, das ist eine Nachgeburt“, sagt Mayer. In einer der dunkleren Tüten sei ein Amputat, also möglicherweise ein menschlicher Fuß oder ein Bein. Das haben Ärzte im Operationssaal entfernt und dort in Folie verpackt. Nach der Amputation informieren sie Mayers Abteilung. Der 63-Jährige ist technischer Leiter des Krankenhauses. Er und seine Kollegen bringen das Amputat dann in einem geschlossenen Behälter in das Zimmer im Keller. „Das ist für uns ein ganz normaler Vorgang“, sagt Mayer, der bereits seit fast 29 Jahren dort arbeitet. „Das ist ein Krankenhaus, hier wird ja auch geboren und gestorben.“
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