Wie der Landwirt richtig düngt
Maschinenring Dillingen und Landwirtschaftsamt Wertingen über das Thema „Effiziente Mineraldüngung“
Rund 45 Landwirte folgten dem Ruf vom Maschinenring Dillingen und dem Landwirtschaftsamt Wertingen auf den Nordfelderhof zum Feldtag mit dem Thema „Effiziente Mineraldüngung“. Mit der neuen Düngeverordnung habe das Thema große Bedeutung erhalten, so Landwirtschaftsdirektor Magnus Mayer vom AELF Wertingen. Die nicht optimierte Ausbringung von Nährstoffen belaste nicht nur die Umwelt, sondern auch die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes, da der maximale Ertrag nicht erzielt werden könne. Bei den meisten Betrieben im Landkreis erfolge der überwiegende Teil der Düngung über Gülle. Wie Oberflächengewässer vor einem Zuviel geschützt werden können, darauf ging Kurt Eger-Benninger, Wasserberater der nordschwäbischen Landwirtschaftsämter ein, als er die Bedeutung von Pufferstreifen zwischen Ackerland und Gewässern herausstrich. Zum einen erfolge eine Anrechnung auf das verpflichtende Greening, zum anderen sei eine attraktive Förderung aus dem bayerischen Kulturlandschaftsprogramm möglich. Adrian Urban, Regionalvertreter eines norwegischen Düngemittelherstellers, konzentrierte sich in seinem Beitrag auf die richtige Einstellung der Düngerstreuer. Ein in jede Richtung waagerecht angebautes Streugerät sei Grundvoraussetzung für eine gleichmäßige Verteilung. Tipps gab er auch zum Streuen entlang von Grenzen, denn bei einer Schlaggröße von drei Hektar seien etwa ein Sechstel der Fläche „am Rand“. Qualitativ guter Mineraldünger zeichne sich durch harte, gleichmäßig große und runde Körner aus. Andreas Höscher und Michael Endrös, Vertreter zweier deutscher Hersteller von Geräten zur Mineraldüngung, konnten den Landwirten ein breites Spektrum an technischen Lösungen für eine gleichmäßige Ausbringung aufzeigen. Langfristig könnte es Standard werden, aus Satellitendaten den Düngebedarf an die Software am Gerät weiter zu geben. Das GPS-gesteuerte Gerät passe dann sehr kleinteilig die abgegebene Düngermenge im Sekundentakt an. Nachmittags wurde die Theorie zur Düngerverteilung auf einer frisch gemähten Wiese des Hausener Landwirts Markus Launer in der Praxis mit Streuschalen überprüft.
Pflanzenbauberater Stephan Haase am AELF Wertingen erklärte die Auflagen hinsichtlich der neuen Düngeverordnung. Eine Fläche von vier Meter Breite zur Feldstücksgrenze an einem Gewässer dürfe demnach nicht gedüngt werden. Sei die Streubreite gleich der Arbeitsbreite, so verringere sich der Abstand auf einen Meter zur Feldstücksgrenze beziehungsweise zur Böschungsoberkante eines Gewässers. (pm, HOW)
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