Wie kann Lauingen noch mehr sparen?
Die Mohrenstadt ist hoch verschuldet. Seit Jahren schränkt die angespannte Finanzlage den Gestaltungsspielraum ein. Jetzt muss der Gürtel noch enger geschnallt werden
20,78 Millionen Euro. So hoch sind die Schulden der Stadt Lauingen zum Ende des Jahres 2016. Damit liegt die Mohrenstadt mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1930 Euro um das 2,6-fache über dem Landesdurchschnitt. Zwar ist der Haushalt im vergangenen Jahr laut Stadtkämmerer Karlheinz Bunk „insgesamt zufriedenstellend“. Auch, weil die Rücklagen stabil gehalten und mit 4,09 Millionen Euro im Etat stehen. Trotzdem, so Bunk, ist der Schuldenstand der Stadt Lauingen um 1,32 Millionen Euro gestiegen. „Wir haben keinen Spielraum mehr“, sagt er am Dienstag bei der Stadtratssitzung. Bürgermeister Wolfgang Schenk und sein Gremium kennen diese Zahlen – schon lange. „Aber ich möchte auch zu bedenken geben, dass wir allein 2016 5,7 Millionen Euro an den Landkreis überwiesen haben. Das ist ein ganz gewaltiger Batzen.“ Und diese Umlagezahlen werden laut Kämmerer Bunk in den nächsten Jahren nicht weniger. Jetzt muss die Stadt auch noch ein Konsolidierungskonzept vorlegen. „Das Landratsamt hat uns das 2016 ins Stammbuch geschrieben. Wir müssen uns selbst Einschränkungen auferlegen. Lauingen hat noch nie in Saus und Braus gelebt. Drum ist es wirklich schwierig, die Schraube noch enger anzuziehen“, sagt Schenk.
Das Konzept stellt Hauptamtsleiter Martin Winkler bei der Sitzung vor. Er erklärt: „Auslöser war die Netto-Neuverschuldung im letzten Jahr. Aber man sollte auch dazu sagen, dass es die erste seit 1999 war.“ Zudem habe die Stadt Besonderheiten, die die Finanzen belasten würden. Winkler nennt die hohe Dichte an Einzelbaudenkmälern und den damit verbundenen „überdurchschnittlichen Sanierungsbedarf“. Auch die Baulast bei den Kirchen, ein Investitionsstau sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau würden die Situation erschweren, ebenso die Schwankungen beim kommunalen Finanzausgleich.
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