Wie steht es um die Gärtnerstadt?
Nicht nur in der Landwirtschaft kommt es zu einer Konzentration. Auch die Zahl der Gartenbaubetriebe sinkt langsam. Warum den Gundelfingern trotzdem nicht bange ist
Die letzten Salate für dieses Jahr sind gepflanzt und wachsen auf den Feldern. Zeit für die Gundelfinger Gärtner ein bisschen durchzuatmen, vielleicht mit der Familie eine Woche hart verdienten Urlaub zu machen. „Die meisten Gärtner sind jetzt urlaubsreif“, sagt Achim Poetschke, Chef der Gartenbauzentrale in der Gärtnerstadt, die in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag feiert. In der Hauptwachstumszeit im Sommer sind sie oft von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang im Einsatz. 16-Stunden-Tage sind für die Betriebsleiter da keine Seltenheit. Auch am Wochenende. „Die Pflanzen wachsen und gedeihen ja. Auch das Unkraut.“
Es ist ein Beruf, der nicht jedermanns Sache ist. Junge Menschen, sagt Poetschke, würden heute oft einen geregelten Arbeitstag bevorzugen. Das merkt man in der Landwirtschaft, aber auch im Gartenbau. In Gundelfingen ist die Zahl der aktiven Gartenbaubetriebe in den vergangenen Jahren gesunken. 35 aktive Gärtner seien es in der Genossenschaft einmal gewesen, sagt Poetschke. „Jetzt sind es noch 25.“ Sie bewirtschaften nach wie vor etwa 400 Hektar Land. Die meisten Betriebe fänden einen Betriebsnachfolger. Aber eben nicht alle. Ein Gärtner ist im vergangenen Jahr in Gundelfingen gestorben, drei andere haben den arbeitsaufwendigen Sommeranbau aufgegeben und konzentrieren sich jetzt ganz auf mechanisierbare Kulturen wie Möhren, Pastinaken oder Kraut. „Sie gehen alle auf die 60 zu oder sind zum Teil schon über 60. Und sie haben die Weichen dafür rechtzeitig gestellt.“
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