Windräder: Ablehnung angekündigt
Wittislingen Carolin Ehnle-Sharma ist aus dem Häuschen vor Freude. Eine Riesenparty werde es jetzt geben, kündigt sie an - ein Straßenfest oder eine andere Sause. Endlich hat sie zusammen mit ihren Mitstreitern der "Bürgerinitiative für den Erhalt der Lebensqualität in Wittislingen" ihr Ziel erreicht: Der Bau der Windräder im Gemeindewald ist wohl passé. Denn das Landratsamt will den entsprechenden Bauantrag ablehnen.
Grund dafür ist insbesondere eine Stellungnahme der Regierung von Schwaben. Die Behörde hatte mitgeteilt, dass dieses Vorhaben vor allem mit den artenschutzrechtlichen Anforderungen für den Vogelschutz nicht vereinbar ist. Konkret befürchten die Experten, dass bedrohte Tiere wie beispielsweise der Rotmilan, der Uhu oder der Baumfalke von den Rotoren getötet werden könnten. Zudem bestehe für manche Vögel ein "umgehendes Störungsrisiko".
Der Kreisvorsitzende des Bund Naturschutz, Dieter Leippert, hat diese Entscheidung erwartet. Die Vögel, so sagt er, könnten die einzelnen Rotoren eines Windrades im Betrieb nicht erkennen. Er vergleicht dieses Phänomen mit einem Fahrrad. Denn, wenn sich das Rad bewege, sehe der Mensch auch nicht jede einzelne Speiche - sondern ein milchig-weißes Feld. Genauso gehe es auch den Greifvögeln: "Die denken dann, das sei ein Nebel, durch den sie durchfliegen könnten." Und dann verenden die Tiere in den Rotoren. Den Rotmilan gebe es nur in Deutschland, sagt Leippert - und primär im Süden. Rund 1000 Meter muss eine Windkraftanlage von seinem Horst mindestens entfernt sein. Auch der Seeadler sei "ziemlich bedroht".
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