Wird der Kreis Dillingen zum „Swimmingpool“ Bayerns?
Bürgerinitiative kritisiert Planungen des Wasserwirtschaftsamts, in der Region zu den Poldern noch Rückhalteräume zu schaffen. Die Debatte ist nicht vorbei.
Der Kampf gegen die umstrittenen Flutpolder ist in der Region neu entbrannt. Die Debatte hat der Koalitionsvertrag der schwarz-orangen Landesregierung ausgelöst. Denn in dem Papier wurden die drei Flutpolder Bertoldsheim sowie Eltheim und Wörthhof bei Regensburg gestrichen. An den Hochwasserbecken Neugeschüttwörth bei Gremheim und Helmeringen bei Lauingen will die bayerische Staatsregierung jedoch festhalten. Polder-Gegner im Landkreis hat dies entsetzt, von „Vetternwirtschaft“ war die Rede (wir berichteten).
Bürgerinitiative fordert andere Lösung für die Flutpolder im Landkreis Dillingen
Auch nach dem jüngsten Treffen von Interessengruppen mit Vertretern des Wasserwirtschaftsamts vorige Woche in Kicklingen ist keine Ruhe eingekehrt. Im Gegenteil. Das Amt habe keine fachliche Begründung für die Streichung der drei Poldern liefern können, teilt der Sprecher der Bürgerinitiative „Rettet das Donauried“, Hubert Mayer, mit. Die Behörde sei selbst von dieser Entscheidung überrascht worden. Hubert Mayer und Geologe Michael Audibert zeigen sich nach dem Dialog in Kicklingen in einer Pressemitteilung „überrascht, ja schockiert“, denn den anwesenden Betroffenen sei vom Wasserwirtschaftsamt unterbreitet worden, dass neben den drei Großpoldern (Neugeschüttwörth, Helmeringen und Leipheim) nun weitere sechs sogenannte „ungesteuerte Rückhalteräume“ für die Region in Planung seien. Mayer sagt dazu: „Während andere Regionen dank des Einsatzes der lokalen beziehungsweise überregionalen Politik von den fragwürdigen Poldern verschont bleiben, wird der Hauptträger der Polder-Last, nämlich Nordschwaben, noch zusätzlich belastet.“ Nun sei auch wieder das Gebiet nördlich der Donau mit drei Maßnahmen betroffen. Wobei ein Rückhalteraum bei Höchstädt untersucht, aber nicht umgesetzt werden soll. Offensichtlich werde auch innerhalb eines Landkreises mit unterschiedlichem Maß gemessen.
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