Wirtschaftsvereinigung vor Neuausrichtung
Die WV Lauingen steht am Scheideweg. Alle Aktionen werden hinterfragt, auch der Weihnachtsmarkt ab dem kommenden Jahr. Der Vorsitzende will aufhören
Am Ende stand sogar die Frage im Raum, ob es die Wirtschaftsvereinigung als Interessensvertretung der Lauinger Wirtschaft überhaupt noch brauche. Doch der Reihe nach: Die Wirtschaftsvereinigung Lauingen hatte am Dienstag zur Mitgliederversammlung in das Hotel „Drei Mohren“ geladen. Etwa 15 Mitglieder waren gekommen, um über die Zukunft der WV zu diskutieren. „Es gab schon erfreulichere Jahre“, machte Joachim Powalowski, Erster Vorsitzender der WV, zur Begrüßung klar. Er erklärte, man wolle die Aktivitäten des Vereins auf den Prüfstand stellen und in Zukunft die Schlagkraft der WV erhöhen. Das solle unter anderem mit einem Generationenwechsel an der Spitze des Vereins möglich werden.
Im Jahr 2015 stehen Neuwahlen an. Powalowski erklärte: „Für mich ist definitiv Schluss. Wir brauchen junges Blut.“ Der Apotheker, seit 1984 im Vorstand, machte aber auch deutlich, wie schwer sich die Nachfolgesuche derzeit gestalte. Der Zweite Vorsitzende Jakob Mittermaier sprach sogar von einer „existenziellen Situation“. Trotzdem sei die Neuwahl auch eine Chance. Bei seinem Rückblick auf die Jahre 2013 und 2014 zeigte Joachim Powalowski, dass WV und Werbegemeinschaft vieles versucht hatten, um die Lauinger Wirtschaft positiv zu präsentieren. Zum einen gab es die „Lauinger Messe“, die im März 2013 gemeinsam mit der Lauinger Wirtschaftsinitiative organisiert wurde. „Das Konzept wird angenommen“, so Powalowski. Zum anderen gab es im vergangenen Jahr drei Marktsonntage, zwei Flohmärkte, die Glückssternaktion und den Weihnachtsmarkt. Vor allem die Marktsonntage jedoch hätten an Zuspruch eingebüßt. „Das Marktwesen erlebt einen Niedergang“, berichtete der Vorsitzende. Auch unter den Anwesenden schien dies Konsens zu sein. Bernhard Zenetti vermutete, dass es für viele Menschen schlicht nicht mehr nötig sei, sonntags einzukaufen. „Es gibt das Internet, es gibt große Kaufhäuser, wir haben längere Öffnungszeiten.“
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