Wo ist der Rotmilan?
Keine Fortschritte bei Ziertheimer Windrädern
Ziertheim Baubeginn für die drei geplanten Windräder in Ziertheim: 2009. So hatte es Bürgermeister Josef Foitl in einer Gemeinderatssitzung vor etwa zwei Jahren angekündigt. Doch das Genehmigungsverfahren ist bis heute nicht abgeschlossen. „Insbesondere dauert die Prüfung in Bezug auf die Erfüllung der artenschutzrechtlichen Voraussetzungen noch an“, heißt es aus dem Landratsamt, das die Maßnahme genehmigen muss.
Zum Hintergrund: Wie der Vorsitzende des Bundes Naturschutz (BN), Dieter Leippert, bestätigt, hatte ein Vertreter des BN auf dem Gebiet des angedachten Windparks „Ziertheimer Schöffelwind“ 2009 einen Rotmilan gesichtet. Und dieser Greifvogel ist in Deutschland geschützt. Daraufhin beauftragte Georg Honold, der in Bayern und Baden-Württemberg die technische Betriebsführung von 19 Windrädern innehat, einen Gutachter. „Wenn ein seltener Vogel dort nistet, muss dort kein Windrad gebaut werden“, sagt Honold. Der Gutachter habe allerdings keine Horte des Rotmilans im betreffenden Gebiet ausmachen können. Dieter Leippert bezeichnete den sachverständigen Biologen als „absolut vertrauenswürdig“. Das Gutachten habe Honold im September vergangenen Jahres beim Dillinger Landratsamt eingereicht. Zu den vorliegenden Unterlagen habe die Behörde jetzt ergänzende Angaben vom Investor angefordert, teilt das Landratsamt mit. Wann genau eine Entscheidung getroffen wird, ist noch offen.
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