Wohnen: Wie entwickelt sich Ihre Heimat?
Die einen wohnen allein in einem großen Haus, die anderen suchen dringend eine kleine Wohnung. Jetzt werden engagierte Dorfgemeinschaften gesucht.
Stehen die Ställe inzwischen leer? Sind die Kinderzimmer verwaist? Oder suchen Sie dringend eine kleine Wohnung, damit Sie endlich von Zuhause ausziehen können? „Wir haben viel Wohnraum, aber er passt nicht zu unseren Bedürfnissen“, fasst Lothar Kempfle das Problem zusammen. Statistisch gesehen gibt es in den Landkreisen Dillingen und Günzburg sehr viel Wohnraum, weiß der Geschäftsführer von Donautal-Aktiv. Doch immer öfter leben dort einsame Menschen, die ihren Partner verloren haben, die Kinder leben woanders. Junge Menschen, die in ihrem Heimatort bleiben wollen, finden dort oft nichts Passendes. Sie ziehen in die nächste Stadt oder bauen ihr Eigenheim auf die grüne Wiese, schildert Kempfle das Szenario. Der Ortskern blutet aus.
Die Situation ist verzweifelt und eine Lösung nicht in Sicht
Die Auswirkungen des demografischen Wandels werden von der Bevölkerung wahrgenommen. „In Bürgerworkshops haben wir festgestellt, dass die Situation verzweifelt ist – und es gibt keinen guten Handlungsansatz. Deswegen wollen wir das Thema zum Thema machen.“ Mehr könne der Verein mit Sitz in Bächingen nicht tun. Auch die Bürgermeister im ländlichen Raum seien bereits ausgelastet. Deswegen sucht Kempfle einen anderen Ansatz: Er will interessierte Dorfgemeinschaften gewinnen, die das Problem erkennen und gemeinsam lernen wollen, wie ihr Dorf zukunftsfähig wird. Oft fehle es gar nicht am Geld, sondern an Know-how und Handlungsbedarf. Modellkommunen könnten sich im Rahmen eines Leader-Projektes mit Ideen wie seniorengerechtem Wohnen beschäftigen.
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