Zeitgemäß, offen und funktionell
Das Höchstädter Rathaus hat sich nicht nur optisch verändert.
Den alten Windfang mit dem dunklen Holz gibt es nicht mehr. Auch der Raum, wo früher unter anderem Postangelegenheiten geregelt wurden, ist nicht mehr zu sehen. Dafür aber eine kleine Sitzecke, zwei moderne Flachbildschirme und die tragenden Säulen, die nun gelb leuchtend gestrichen ist. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich einiges im Höchstädter Rathaus verändert – nicht nur optisch, sondern vor allem in den täglichen Arbeitsabläufen. Stephan Karg, Zweiter Bürgermeister, sitzt auf dem schwarzen Stuhl im Eingangsbereich und zeigt hinter sich. „Wir bereiten dort noch alles für Getränke vor, dann haben wir einen schönen Wartebereich. Es war kein Luxus, nach 30 Jahren mal etwas zu tun“, sagt er. Vor eineinhalb Jahren hat der Stadtrat grünes Licht für die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Rathaus gegeben. Fast zwölf Monate wurde nun gewerkelt und umstrukturiert. Dabei war vor allem das Erdgeschoss des Gebäudes in der Herzog-Philipp-Ludwig-Straße Mittelpunkt der Arbeiten. Karg erklärt: „Es ist nun alles viel offener gestaltet. Einfach zeitgemäßer.“
Die größte Veränderung: Bürgerbüro, Teamleiter, öffentliche Sicherheit, Rentenberatung und Standesamt sind nun ein Großraumbüro untergebracht – von Teppich bis Theke ist alles neu. „Es ist eine Umstellung für die Mitarbeiter, keine Frage. Aber zu Stoßzeiten wollen wir dadurch Wartezeiten vermindern und die Vertretung unter den Kollegen funktioniert besser“, erklärt Stephan Karg. Ihn freut besonders, dass durch die Umgestaltung zusätzliche Besprechungsräume entstanden sind, in denen man sich gut im kleineren Kreis zurückziehen könne. Ein Hingucker ist künftig auch die elektronische Anzeigetafel. Sie ist eines der letzten Projekte, das noch fertiggestellt werden muss. Bürger, die ein Anliegen im Rathaus haben, können darauf selbstständig ablesen, wo welche Abteilung und welcher Ansprechpartner im Haus zu finden ist. Außerdem, so Karg, bestehe damit die Möglichkeit, Gäste zu besonderen Anlässe auch persönlich über den Bildschirm zu begrüßen. „Das macht man so, das muss heute einfach so sein.“
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