Ziertheim kam groß raus
Zum Tag der Deutschen Einheit war das Ortsschild groß in einer Berliner Zeitung abgedruckt
Es ergeben sich manchmal im Leben besondere Zufälle und Gegebenheiten. So hatte der Ziertheimer Bürger Lothar Ebermann, der schon seit gut zwanzig Jahren aus Dachau in Ziertheim zugezogen ist, in den vergangenen Tagen an einem Schülertreffen in seinem früheren Wohnort teilgenommen. Dabei wurde ihm von einem ehemaligen Mitschüler ein Zeitungsabschnitt vorgelegt mit der Aussage, „ob er denn überhaupt wisse, in welchem bekannten Ort er seine Zelte nach dem Abgang in Dachau aufgeschlagen habe“? Ebermann gab sich verwundert. Darauf zeigte er ihm einen Ausschnitt der Berliner Wochenzeitung Berliner Illustrierte Zeitung, wo auf einem Bild, das fast eine ganze Doppelseite der Zeitung einnimmt, unter vielen anderen Ortskennzeichen das Ortsschild von Ziertheim im Vordergrund zu sehen ist.
Berlin feierte heuer den Tag der Deutschen Einheit mit einer ungewöhnlichen Aktion. Ein Band von Ortsschildern schlängelte sich durch die Hauptstadt. Der Weg mit den traditionellen, gelben Ortsschildern verlief vom Hauptbahnhof vorbei am Paul-Löbe-Haus und dem Bundeskanzleramt, schlängelte sich durch die Straße des 17. Juni, streifte das Brandenburger Tor und führte schließlich bis zum Potsdamer Platz. Von allen Gemeinden in Deutschland, angefangen mit dem Anfangsbuchstaben A bis Z, führte ein zweieinhalb Kilometer langes Band aus Ortsschildern auf den Spuren, wo vor 28 Jahren die Mauer durch Berlin verlief. Alle 11040 Gemeinden Deutschlands waren dabei zu sehen. Die Schilder in Originalgröße 90 mal 60 Zentimeter waren aus haftendem, rutschfestem Material hergestellt und so auf den Bürgersteigen angebracht, dass man darauf gehen konnte. Band der Einheit wurde dieser Streifen durch Berlin von den Initiatoren genannt und sollte ein Zeichen für das vereinte Land sein.
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