Zwischen lockerer Routine und höchster Konzentration
Für Höchstädts Stadtpfarrer Daniel Ertl ist der Sonntag ein eng getakteter Arbeitstag. Wie er seinen Dienst dennoch mit Andacht verrichtet und beim Reisesegen nicht mit dem Weihwasser spart
In der Sakristei der Höchstädter Stadtpfarrkirche geht es an diesem Sonntagvormittag zu wie in einem Taubenschlag. Ministranten kleiden sich für den 10-Uhr-Gottesdienst an, einer von ihnen holt das Weihrauchfass und entfacht zunächst die Kohlen. Mesnerin Heidi Konrad kontrolliert, dass beim Ablauf ein Rad ins andere greift. Stadtpfarrer Daniel Ertl zieht sich das Schultertuch und das grüne Messgewand an. Schnell noch eine Absprache mit Organistin Charlotte Helmschrott, welche Lieder in der Heiligen Messe gesungen werden. Und ein kurzes Wort zu Lektorin Gabriele Keis, die später die Lesung von König Salomo vortragen wird. Ertl nimmt die Stola und küsst sie. „Das ist ein Zeichen, dass ich meinen Dienst gerne erfülle“, sagt der 37-Jährige.
Sakristei-Besucher spüren eine seltsame Mischung zwischen hektischer Betriebsamkeit und konzentrierter Andacht. Stadtpfarrer Ertl ist an diesem Sonntag schon um 8 Uhr nach Schwennenbach gefahren, um dort um 8.30 Uhr den Gottesdienst zu halten. Gegen 9.40 Uhr ist er zurück in der Sakristei in Höchstädt. Der Zeitplan ist eng getaktet. „Der Sonntag ist unser Hauptarbeitstag, da haben wir mehrere Termine“, sagt der Pfarrer. Und an Feiertagen wie dem Palmsonntag könne schon mal Stress entstehen, weil man bei Verzögerungen die folgenden Termine nur schwer halten könne. Dennoch lässt Ertl keine Hektik aufkommen. „Ich achte immer darauf, dass ich innerlich dabei bin, damit der Gottesdienst nicht zur Fließbandarbeit wird.“
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