Die Horrorserie ist Geschichte
Fußball-Landesliga Südwest: Nach fünfeinhalb Monaten gewinnt der FC Gundelfingen mal wieder ein Heimspiel. Beim 1:0 gegen die SpVgg Kaufbeuren gibt es einen Systemwechsel.
Am 21. April hatten die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfingen mit 4:1 gegen den späteren Absteiger FC Stätzling gewonnen. Was an dieser Geschichte fünfeinhalb Monate später so besonders ist? Es war der letzte Heimsieg – bis zum Abpfiff der Partie gegen die SpVgg Kaufbeuren. Mit 1:0 (0:0) beendeten die Grün-Weißen ihre Horrorserie im Schwabenstadion.
Dass es kein glanzvoll herausgespielter Dreier war, ist auch der Tabellensituation geschuldet. Für den Vorletzten ist es einfach nur wichtig, dass die Punkte auf das Gundelfinger Konto wanderten, darin waren sich auch die Routiniers Manuel Müller und Christoph Schnelle einig, die von einem „dreckigen Sieg“ sprachen. Wobei Coach Martin Weng schon Wert darauf legte, „dass der keinesfalls unverdient war.“ Die erste Halbzeit war über weite Strecken taktisch geprägt, für beide Teams ging es in allererster Linie um Fehlervermeidung. Dafür hatte Weng auch sein System umgestellt, ließ bei Kaufbeurer Ballbesitz mit einer Fünferkette agieren und ließ so auch dem Allgäuer Torjäger Stefan Meisel kaum einen Freiraum. Sobald der Ball erobert war, schoben sich die Außenverteidiger Michael Grötzinger und Elias Weichler ins Mittelfeld vor und unterstützten die Offensivbemühungen. „Anfangs hat das noch nicht so gut geklappt, mit zunehmender Spieldauer wurde es aber immer besser“, freute sich Weng – und sah, wie seine Schützlinge unmittelbar vor der Pause zusehends Torgefahr entwickelten. Die beste Chance verpasste Maximilian Braun, als er nach Weichlers Hereingabe zu weit in Rückenlage geriet und den Ball übers Tor setzte.
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