"Ehrenamts-Oscar" als Lohn und Motivation für Vereinsmitarbeiter
72 Millionen freiwillige Arbeitsstunden leisten die Bayern jeden Monat, wie Georg Schmid, CSU-Fraktionsvorsitzender im bayerischen Landtag, zu berichten wusste. Was wesentlich dazu beitrage, dass der Freistaat so lebens- und liebenswert sei. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran haben die 35 Vereinsmitarbeiter, die der Bayerische Fußball-Verband (BFV) zum schwäbischen Ehrenamtstag in das Höchstädter Schloss eingeladen hatte, um ihnen dort den "Ehrenamts-Oscar" zu verleihen. Von den Kreisehrenamtsbeauftragten Franz Schott (Donau), Siegfried Gerlinger (Augsburg) und Gerd Scheer (Allgäu) wurden die Preisträger vorgestellt, ehe sie die Urkunde samt der vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) verliehenen "Ehrenamtsuhr" erhielten.
Dabei wurde deutlich, welch breites Aufgabenspektrum das Ehrenamt bietet. Nicht nur der "klassische" Vorstand oder Abteilungsleiter wurden vom BFV ausgezeichnet. Diesmal standen auch Personen wie Magdalena Steber vom BSC Heretsried im Mittelpunkt, die seit 40 Jahren die Trikots der anfänglich zwei und mittlerweile neun im Spielbetrieb befindlichen Mannschaften wäscht und notfalls flickt. Eine Arbeit, um die sich nicht viele reißen, doch die für den Verein enorme Bedeutung hat.
"Es ist unglaublich, was sich die Menschen alles einfallen lassen, um den Fußball durch ihr Engagement nach vorne zu bringen", erklärte denn auch Hermann Güller, Ehrenamtsreferent des BFV und einer der Gründungsväter der Ehrenamtsbewegung, die von Bayern aus längst alle deutschen Fußballverbände erobert hat. Die zuständige Kommission innerhalb des BFV tue alles, die Vereinsmitarbeiter beratend zu unterstützen. Um die vielfältigen Aufgaben auf breitere Schultern zu verteilen, schlägt Güller vor, noch mehr Frauen, Jugendliche, Berufsausscheider oder Mitbürger mit Migrationshintergrund einzubinden.
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